Während der deutsche Bierabsatz 2021 erneut gesunken ist, verbuchte das Riedenburger Brauhaus einen Zuwachs von 13 Prozent. Am stärksten legten die klassischen Biersorten wie Helles, Pils und Festbier zu. Angaben zu den Jahresumsätzen machte das Unternehmen auf Nachfrage nicht.
Bei den alkoholfreien Bieren stieg der Absatz um 16 Prozent. Die Lieblingsbiere in diesem Segment waren das alkoholfreie Ur-Helle und das alkoholfreie Dinkel-Radler. Der Marktanteil alkoholfreier Biersorten liege derzeit bei acht Prozent und habe sich damit seit 2007 mehr als verdoppelt, berichtet der Deutsche Brauer-Bund.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie – geschlossene Gastronomie und abgesagte Großveranstaltungen – kompensierte Riedenburger durch neue Vertriebswege. Zum Abnehmerkreis hinzugekommen seien weitere Getränkemärkte und Fachgroßhändler im Getränkebereich.
Biertrinker seien zuhause probierfreudiger und legten Wert auf Spezialitäten, teilt Geschäftsführer Michael Krieger mit. „Hier kommen wir zum Zug, denn mit unseren 30 Biersorten bieten wir dem Verbraucher viel Raum zum Probieren“, so Krieger.
Insgesamt setzten die Brauereien in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt im zweiten Jahr infolge weniger Bier ab. Der Behörde zufolge ging der Bier-Absatz um weitere 2,2 Prozent zurück, nachdem er 2020 bereits um 27 Prozent eingebrochen war. Hersteller von Bio-Bier sind zum damaligen Zeitpunkt teilweise zweistellig gewachsen. (kam)
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