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Nach Rewe

Auch Kaufland verschickt Angebotsprospekt per WhatsApp

Rewe hat es vorgemacht – nun soll es auch für die Kundschaft von Kaufland bequemer werden. Der Händler verschickt seine Prospekte ebenfalls über den Messenger-Dienst WhatsApp.

Wenige Wochen nach dem Vorstoß von Lebensmittelhändler Rewe verschickt nun auch Wettbewerber Kaufland seine Handzettel per WhatsApp. „Gerade in der jetzigen Zeit informieren sich unsere Kunden ganz gezielt über die Angebote in unserem Prospekt. Wir freuen uns deshalb, ihnen nun einen weiteren, bequemen Digital-Zugang anzubieten“, teilt Christoph Schneider, Geschäftsführer Marketing Deutschland, mit.

Um den Prospekt ihrer bevorzugten Kaufland-Filiale kostenlos per Messenger zu erhalten, scannen Kundinnen und Kunden zuerst einen QR-Code. Danach schicken sie eine bereits ausgefüllte Nachricht an den Unternehmensaccount von Kaufland und geben ihre Wunsch-Filiale sowie Standort oder Postleitzahl an. Mit dem Fingertipp auf „Start“ erhalten sie den Prospekt wöchentlich, die Information „Stop“ beendet das Abonnement.

Anders als Rewe plant Kaufland nicht, gar keine Handzettel mehr drucken zu wollen. „Wir werden unseren Kunden auch weiterhin ein Kundenprospekt sowohl in Print als auch auf unserer Website anbieten und sie darüber hinaus über die Onlinekanäle und App informieren“, teilte das Unternehmen auf Nachfrage von BioHandel mit.

Vorreiter Rewe

Rewe hatte bereits im Sommer angekündigt, den Druck seiner Handzettel bis 1. Juli 2023 einzustellen. Einige Rewe-Kaufleute wollen den Print-Handzettel jedoch behalten. Seit Ende August können sich Kundinnen und Kunden den Handzettel ihres bevorzugten Rewe-Marktes jeden Sonntag kostenlos aufs Handy schicken lassen. Tests im Vorfeld hätten gezeigt, dass ein solcher digitaler Handzettel per WhatsApp auf großes Interesse bei der Kundschaft stößt. „Sowohl die Anmelderaten für den Service an sich, die Öffnungsraten als auch die Verweildauer beim digitalen Handzettel haben dies belegt“, teilte Rewe damals mit.

Rewe war laut Angaben des US-amerikanischen Internetkonzerns Meta der erste Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland, der das Angebot „WhatsApp Business Solutions“ nutzt, um seine Print-Prospekte zu digitalisieren. Neben dem Messenger-Dienst WhatsApp besitzt Meta unter anderem auch die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram. Kundinnen und Kunden, die WhatsApp nicht nutzen, können die Sonderangebote in der Rewe App einsehen.

Um den digitalen Handzettel von Rewe zu abonnieren, folgen Kundinnen und Kunden einer Anleitung unter rewe.de/whatsapp. Der Bestellprozess sieht vor, dass Nutzerinnen und Nutzer den WhatsApp-Dienst zuerst anschreiben. Danach können sie – wie bei Kaufland – über die Eingabe von Postleitzahl oder Standort ihren Wunsch-Markt auswählen und das jeweilige Angebotsprospekt abonnieren.

Die Umstellung vom gedruckten zum digitalen Handzettel spart laut Angaben von Rewe mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 380 Millionen kWh Energie und 1,1 Millionen Tonnen Wasser. (kam)

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