Auf dem Weg zu 30 Prozent Bio bis 2030 kommt der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) eine gewichtige Rolle zu. Denn der Anteil an Bio-Essen in Hotels, Gastronomie und Kantinen ist noch sehr unterentwickelt. Um daran etwas zu ändern, bietet Rapunzel Naturkost gemeinsam mit dem Großhändler Ökoring nun ein breites Sortiment für die AHV an. Um den Vertrieb in diesem Bereich zu stärken, können gastronomische und weiterverarbeitende Betriebe künftig über Ökoring auch Produkte von Rapunzel beziehen.
Ökoring beliefert neben Naturkostläden, Hofläden, Herstellern sowie Abo- und Ökokistenbetrieben auch die AHV, Hotels, Gastronomie, Kantinen, Schulen, Kindergärten sowie soziale und kirchliche Einrichtungen. Rapunzel wiederum bietet mit Großgebinden sowie besonderen Rohstoffen und Produkten für die Weiterverarbeitung seit langem ein breites Angebot für die Gastronomie und für weiterverarbeitende Betriebe an. Dieses Angebot nehmen dem Hersteller zufolge bereits viele Hotels, Gastronomiebetriebe, Kantinen und Mensen in Anspruch.
Die Zusammenarbeit des Großhändlers und des Herstellers wurde bei der Jubiläumsmesse von Ökoring Mitte Mai zum ersten Mal sichtbar: Rapunzel war dort mit einem Stand vertreten. Kunden und Kundinnen der AHV konnten sich direkt informieren, beraten lassen und Rapunzel-Produkte verkosten.
Laut des aktuellen Öko-Barometers des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wären 80 Prozent der Befragten bereit, mehr für Bio in der Kantine zu bezahlen. In Deutschland machen ökologisch erzeugte Lebensmittel in der AHV dem Bund ökologische Landwirtschaft (BÖLW) zufolge einen geschätzten Anteil von gerade mal zwei Prozent aus.
Um den Bio-Anteil dort zu erhöhen, brachte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kürzlich ein Gesetz auf den Weg. Ein eigens entwickeltes Bio-Label in drei Abstufungen soll für mehr Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen und gleichzeitig für die betreffenden Unternehmen leicht umsetzbar sein. (mis)
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.