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Positive Signale auf der Hausmesse von Grell Naturkost

Viele Besucher waren zum Austauschen und Networken auf die Hausmesse von Grell Naturkost gekommen. Der Großhändler beobachtet positive Stimmung im Fachhandel.

Über 500 Besucher aus ganz Norddeutschland nutzten die jüngste Hausmesse von Grell Naturkost  für den Austausch und Networking unter Kollegen. Außerdem präsentierten 110 Aussteller ihre neuesten Produkte bei dem Großhändler in Kaltenkirchen .

Laut Grell machten Frischeprodukte und Trockenware 2024 in etwa gleichen Teilen den Großteil des Umsatzes aus. Aber auch Obst und Gemüse sei nach wie vor ein sehr entscheidender Baustein des Sortiments. Besonders hebt der Großhändler das regionale Obst und Gemüse hervor, das einen Profilierungsfaktor für die Fachhandelskunden darstelle. Doch auch internationales Obst und Gemüse aus transparenten Strukturen erfreue sich großer Beliebtheit.

So ist in Kürze auch eine Reise nach Spanien geplant, bei der die Händler ausgewählte Erzeuger vor Ort besuchen können und Einblicke in deren Arbeit erhalten sollen. Damit will Grell die Fachhändler dazu befähigen, ihr Wissen in der Beratung der Kundschaft im Laden zu nutzen.

Fachhandel kann Trends sehr gut bedienen

Insgesamt beobachtet man laut Simon Jacobsen, Leiter Marketing und Kommunikation bei Grell, im Fachhandel positive Signale. Die Nachfrage nach regionalen Produkten oder aber der Dauertrend zur gesunden Ernährung gewinnen an Bedeutung. Diese Trends könne der Fachhandel sehr gut bedienen.

Entscheidend für die positive Entwicklung des Fachhandels sei auch die gesunkene Inflationsrate, die dazu beitrage, dass wieder mehr Endverbraucher in den Bio-Fachhandel kämen, so Jacobsen. Das Preisniveau im Bio-Fachhandel sei gegenüber dem LEH absolut wettbewerbsfähig – nicht zuletzt durch die Integration von Preiseinstiegsmarken in das Sortiment. Zudem sei der Preisunterschied zwischen Bio-Produkten und konventionellen Produkten in den vergangenen Jahren geringer geworden. So habe man auch auf der Hausmesse eine sehr positive Stimmung erlebt, was sich auch im Bestellverhalten der Händler widerspiegele.

Nischenprodukte für ein schärferes Sortimentsprofil

Um gegenüber dem LEH wettbewerbsfähig zu bleiben empfiehl Grell den Fachhändlern, ihr Sortimentsprofil schärfen – etwa mit Nischenprodukten und Exklusivangeboten. Dafür hat der Großhändler beispielsweise mit dem Label für Bio-Züchtung, bioverita, zertifiziertes Obst und Gemüse im Angebot. Dieses habe auch großes Potenzial, eine Antwort auf die Gentechnik-Debatte zu geben und Vertrauen bei den Endverbrauchern zu schaffen.

Außerdem bietet Grell über den Verbund der Regionalen (Echt Bio) sowie über hauseigene Lösungen dem Fachhandel ein Servicepaket an, das unter anderem die Bereiche Marketing, Aus- und Weiterbildung und Ladenausstattung umfasst. Mit dem POS-Konzept „Bio Neu Entdeckt“ können Händler darüber hinaus regelmäßig Marktneuheiten in einem gebrandeten Regal als Sonderplatzierung präsentieren.

Fachhändler sind Grells größte Kundengruppe

Grell selbst erzielte im Jahr 2024 nach eigenen Angaben einen Gesamtumsatz von knapp 100 Millionen Euro, davon entfielen rund zwei Drittel auf den Fachhandel. Dieser stellt mit über 500 Läden die größte Kundengruppe für den Großhändler dar, beliefert wird aber auch Kundschaft aus dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und aus der Außer-Haus-Verpflegung.

Seit dem Sommer 2023 hat Grell auch die Handelsmarke „Bio Company” im Sortiment. Gemeinsam mit der Marke „green organics“, die deutschlandweit über regionale Großhändler als Preiseinstiegsmarke vertrieben wird, decke man breite Kundenbedürfnisse ab, die bislang vor allem im konventionellen Handel durch Eigenmarken befriedigt wurden, so der Großhändler. Beide Marken seien zudem fachhandelstreu. Auch mit Alnatura verbindet Grell eine langjährige Zusammenarbeit, mittlerweile laut des Unternehmens aber in geringerem Umfang.

Zum Vormerken

Die nächste Grell Naturkost Hausmesse ist am 22. März 2026 geplant.

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