Der Bio-Anbauverband Bioland hat einen neuen alten Präsidenten: Jan Plagge ist bei der digitalen Bundesdelegiertenversammlung am Dienstag mit 98 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Damit vertritt der 50-Jährige den Verband für weitere fünf Jahre nach innen und nach außen.
Nach seiner Wiederwahl teilte Plagge mit: „Wir werden als größter Öko-Anbauverband in allen Bereichen, von der Erzeugung, der Verarbeitung und dem Handel bis zur Politik, unsere Beiträge zur Lösung der Biodiversitäts- und Klimakrise einbringen.“ Gerade mit im sogenannten Superwahljahr 2021 gelte es, den politischen Stillstand zu beenden und den Umbau der ökologischen Landwirtschaft weiter voranzutreiben. „Mehr Bio auf dem Acker und auf dem Teller sind der richtige Weg – für eine Landwirtschaft der Zukunft“, so Plagge.
Um das zu erreichen, hat der wiedergewählte Bioland-Präsident gerade erst gemeinsam mit weiteren Vertretern der Bio-Branche einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben. Darin weißen die Verfasser auf die Bedeutung des Bio-Landbaus für die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung hin und kritisieren, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und deren nationale Umsetzung dazu kaum etwas beitrage.
Die Bioland-Kernforderungen für das Superwahljahr hat der Verband auf seiner Webseite zusammengefasst.
Bioland ist der größte deutsche Bio-Anbauverband. In diesem Jahr feiert er sein 50-jähriges Bestehen. (kam, mis)
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