In seinem Nachhaltigkeits-Erlebnismarkt Penny Grüner Weg in Berlin-Spandau hatte der Discounter bis vor Kurzem noch „wahre Preise“ ausgewiesen. Damit ist jetzt Schluss. Das vor rund zwei Jahren begonnene Experiment liegt auf Eis, wie Penny auf Nachfrage bestätigte.
Das Unternehmen hatte in Zusammenarbeit mit einem Expertenteam der Uni Augsburg die versteckten Kosten für Äpfel, Bananen, Kartoffel, Tomaten, Milch, Mozzarella und Gouda ermittelt, jeweils für das konventionelle Produkt und die Bio-Variante. Zum Ladenpreis addiert ergaben sich für diese acht Produkte neue, teurere Verkaufspreise. Penny-Kunden bekamen diese bis vor Kurzem am Regal mitgeteilt.
Die Aussage der „wahren Preise“ könnte angesichts der derzeitigen Preisentwicklungen untergehen oder falsch interpretiert werden, befürchtet Penny. „Dies führt unweigerlich dazu, dass speziell eine wissenschaftliche Begleitung in seiner Aussagekraft deutlich gemindert würde. Wir werden das Thema aber weiterverfolgen“, teilt ein Sprecher auf Nachfrage von BioHandel mit. (kam)
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