Wieviel trägt Bio zur deutschen Wirtschaft bei?

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) will den Wirtschaftsfaktor Bio besser sichtbar machen. Dafür lässt der deutsche Bio-Dachverband Daten zur Struktur der Bio-Branche in Deutschland erheben. Bislang liegen keine oder lediglich unvollständige Informationen etwa darüber vor, wie viele Menschen in der deutschen Bio-Branche beschäftigt sind oder wie viele Bio-Betriebe welche Rohstoffe verarbeiten. Dadurch werde das volle Potenzial der Bio-Branche in der Wirtschaftspolitik bislang zu wenig wahrgenommen, so der BÖLW.

Um das zu ändern, hat der Verband die Kommunikationsagentur Harting & Tovar damit beauftragt, Daten zu Arbeitsplätzen und Struktur der deutschen Bio-Branche zu erheben. Der BÖLW will damit im kommenden Wahljahr hervorheben, dass Bio ein wesentlicher Baustein einer zukunftsfähigen deutschen Wirtschaft ist. Die Ergebnisse sollen Anfang 2025 vorliegen und auf der Internationalen Grünen Woche und der Biofach 2025 präsentiert werden. Alle Bio-Unternehmen aus Herstellung, Verarbeitung und Handel ruft der Verband auf, mit ihrem Input dazu beizutragen (hier geht's zur Umfrage).

„Die Bio-Lebensmittelwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Mittelstands“, so BÖLW-Vorstand Volker Krause. „In Wahlkampfreden wird dieser gerne als ,Rückgrat der deutschen Wirtschaft‘ gefeiert, die Realität sieht oft anders aus.“ „Gleichzeitig seien es gerade solche Betriebe, „die ländliche Räume und regionale Wertschöpfungsketten stärken und damit zur vielbeschworenen wirtschaftlichen Resilienz beitragen“, so Krause. (mis)