
Anstelle einer Umverpackung aus Schrumpffolie werden Sechserpacks von Vilsa zukünftig nur durch Klebepunkte zwischen den Flaschen zusammengehalten. Der Tragegriff besteht aus recyclebarem Karton.
Der Mineralbrunnen-Betrieb Vilsa verzichtet – nach eigenen Angaben als erster deutscher Hersteller – ab Anfang Mai auf Schrumpffolie. Bisher werden die Einwegflaschen eines Sechserpacks, dem so genannten „Sixpack“, mit dieser Folie zusammengehalten. Sie wird ersetzt durch punktuelle Klebepunkten zwischen den Flaschen. Den bisherigen Kunststofftragegriff ersetzt Vilsa durch einen Griff aus recycelbarem Karton, der laut dem Unternehmen robust genug ist für den Transport eines 1,5-Liter-Sechserpacks.
Für die Müllvermeidung im Handel sei der „Nix-Pack“, wie Vilsa seine neue Verpackung nennt, eine wichtige Weichenstellung. „Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein in unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie. Wir zeigen, dass es geht, und hoffen, dass viele weitere Getränkehersteller folgen“, sagt Hans-Dietrich Kühl, Vorsitzender der Geschäftsführung Vilsa-Brunnen Otto Rodekohr GmbH.
Mit der Einführung der neuen Verpackung senkt Vilsa seinen Kunststoffverbrauch: Nach eigenen Angaben spart das Unternehmen ca. 2.000 Kilometer Schrumpffolie pro Jahr ein, das sind insgesamt 50 Tonnen Kunststoff jährlich. (juk)
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