Angesichts der bevorstehenden Regierungsbildung in Brandenburg legen die Umwelt- und Anbauverbände des Landes den politischen Vertreterinnen und Vertretern ein gemeinsames Positionspapier vor. Das geht aus einer Pressemitteilung der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) hervor. Das Papier richtet sich mit Forderungen an die zukünftige Landesregierung, um wesentliche agrar- und umweltpolitische Leitlinien in den Koalitionsvertrag der kommenden Legislaturperiode aufzunehmen. Ziel ist es, die strukturellen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Landwirtschaft und einen wirksamen Umweltschutz in Brandenburg zu stärken. Die Forderungen beinhalten im Einzelnen folgende Punkte:
1. Stärkung der Zusammenarbeit und Beibehaltung der Struktur im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK)
2. Verstetigung und Ausbau agrarpolitischer Maßnahmen wie die Förderung kooperativer Agrarumweltmaßnahmen, Naturschutzberatung für Agrarbetriebe, Schaffung eines Kompetenzzentrums für Agrarnatur- und Klimaschutz-Beratung, Moorschutz-Investionen, Unterstützung von Kooperationsnetzwerken sowie Naturschutzleistungen als Einkommensquelle
3. Kontinuität in der Umweltpolitik sichern
4. Notwendige Weiterentwicklungen in der Umweltpolitik wie die Novellierung des Brandenburgischen Wassergesetzes, eine Regelung der Wasserentnahme, den Schutz natürlicher Wasserspeicher sowie das Vorantreiben der Entwicklung des Nationalen Naturmonuments „Grünes Band Brandenburg“ als Biotopverbundsystem (dan)
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