Der Bio-Hersteller Spielberger Mühle hat sich laut einer Pressemitteilung verpflichtet, einen höheren Beitrag zu Züchtungskosten zu übernehmen als bisher. Den Anlass für das Vorhaben des Unternehmens gab eine Veranstaltung auf dem Dottenfelder Hof im hessischen Bad Vilbel.
Bei dem Treffen zwischen Partner-Landwirten und Getreidezüchtern ging es der Spielberger Mühle zufolge insbesondere darum, wie angesichts der zu erwartenden Deregulierung der Gentechnik biologisch erzeugtes Getreide vor ungewollter Gentechnik geschützt und die biodynamische Getreidezüchtung intensiviert und finanziert werden kann. Bei Weizen und Dinkel könne die biodynamische Züchtung bereits eine Reihe von Sorten vorweisen, die im Bio-Anbau Verwendung finden. Bei anderen Getreidearten sei das laut des Herstellers allerdings noch nicht in ausreichendem Umfang erreicht.
Biodynamische Züchtung dauere zehn bis zwölf Jahre bis verwertbare Sorten zur Verfügung stehen, schreibt die Spielberger Mühle. Dieser hohe Aufwand werde durch Verkauf und Nachbaugebühren für das Saatgut nur zu 10 bis 15 Prozent gedeckt. „Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass Bio-Landwirte und -Hersteller in Zukunft einen deutlich höheren Beitrag zu diesen Kosten leisten. Dazu hat sich die Spielberger Mühle zusammen mit ihren Partner-Landwirten verpflichtet“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Ziel sei es jetzt, andere Hersteller und die Verbraucher zu gewinnen, um die Finanzierung langfristig sicherzustellen. (dan)
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