Altbanater, Berchtesgadener Vogel oder Wetterauer Fuchs: Alte regionale Getreide-Landsorten haben den Vorteil, dass sie sich besonders gut an bestimmte regionale Bedingungen angepasst haben. Aber auch für den Handel sind sie interessant.
Im Rahmen des BÖL-Projektes Rebioscover hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Anbau- und Backversuche mit alten Getreide-Landsorten durchgeführt. Das Fazit: Zwar können alte Getreide-Landsorten im Vergleich etwa mit Weizen nicht mit einem gesundheitlichen Mehrwert punkten. Doch Bäckereien können sich mit besonderen Backwaren profilieren und gleichzeitig Gutes für die regionale Biodiversität tun.
Damit sich dies auch wirtschaftlich rentiere, bräuchten Landwirtinnen und Landwirte, Bäckereien und Mühlen einen Anreiz zum Anbau und zur Verarbeitung dieser Sorten, schreiben die Autoren. Dazu müsse es gelingen, Verbraucherinnen und Verbraucher zum Kauf von Produkten aus regionalen Getreidesorten zu motivieren. Hierfür haben die Projektpartner der Technischen Universität München diverse Kommunikationsmaterialien – von Plakaten und Postkarten über Hinweisschilder bis hin zu einem Social Media-Post – entwickelt. (mis)
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