Die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) und die Bioland Beratung koordinieren gemeinsam das Projekt „sLowFeedChickIns“, in dem optimierte Futtermischungen für Zweinutzungshühner entwickelt werden sollen. Diese sollen eine optimale Nährstoffversorgung unter maximalem Einsatz von regionalen Komponenten gewährleisten und eine möglichst geringe Konkurrenz zur menschlichen Ernährung darstellen. Es soll dabei auch untersucht werden, inwiefern die aktuell im Ökolandbau empfohlene Proteindichte schrittweise reduziert werden kann und emissionssensible Proteinkomponenten wie Soja- oder Sonnenblumenpresskuchen durch verschiedene Insekten und Makroalgen ausgetauscht werden können.
Am Projekt beteiligt sind die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, das Thünen Institut, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie und die Bioland Beratung, die gemeinsam mit der ÖTZ die Projektkoordination übernimmt. Das Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und hat eine Laufzeit von vier Jahren.
Die Versuche erfolgen laut dem Projektteam in Kleingruppen, dann in praxisrelevanten Herdengrößen, sowohl in Bezug auf Legehennen als auch auf Masttiere. Im Fokus stehe die Umsetzbarkeit in der landwirtschaftlichen Praxis, so die ÖTZ. Das Projektteam stehe in engem Kontakt mit Futtermühlen, landwirtschaftlichen Betrieben und Herstellern der Futtermittelkomponenten. (kam/juk)
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