Der Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln ist im März 2023 real – und damit preisbereinigt – um 10,3 Prozent zurückgegangen, verglichen mit dem Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, handelt es sich dabei um den stärksten Umsatzrückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Verglichen mit Februar 2023 sank der reale Umsatz im März um 1,1 Prozent.
Als eine Ursache für den großen Rückgang in der Jahresbetrachtung nannten die Statistiker die im März noch einmal deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise, die sich gegenüber März 2022 um 22,3 Prozent verteuert hätten. „Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel war im März damit dreimal so hoch wie die Gesamtteuerungsrate", teilte das Statistische Bundesamt mit.
Im Vergleich zum deutlichen realen Umsatzrückgang verzeichneten die nominalen – nicht preisbereinigten – Umsätze im März 2023 einen Zuwachs von 4,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Verglichen mit März 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Krise, sank der reale Umsatz um 5,6 Prozent. (mis)
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