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Fairtrade-Absatz bei Kakao stagniert

Der Absatz von Fairtrade-Kakao, der in Deutschland verarbeitet wird, ist seit 2017 um 40 Prozent gestiegen. 2024 blieb ein Wachstum aus – mit 81.000 Tonnen lag er auf dem Niveau des Vorjahres, wie Fairtrade Deutschland am Freitag mitteilte. 

Dass der Absatz mit Fairtrade-Kakao im vergangenen Jahr stagnierte, erklärt der Verein mit „extrem hohen Weltmarktpreisen“ aufgrund schlechter Ernten, verursacht durch die Klimakrise. Zahlreiche Unternehmen hätten ihre Rezepturen umgestellt und verzichteten auf teurere Kakaoprodukte, teilte Fairtrade mit. „Hohe Weltmarktpreise sorgen also nicht zwingend zu Mehreinnahmen bei Kakaobäuerinnen und -bauern, wenn sie keinen Kakao zum Verkaufen haben“, erklärte Fairtrade-Vorständin Claudia Brück. Beim Zuckerabsatz verbuchte Fairtrade Deutschland ein Plus um 3 Prozent auf 8.100 Tonnen. 

Ebenfalls am Freitag veröffentlichte auch Gepa Zahlen für das vergangene Jahr. Demnach verbuchte die Organisation ein Absatzplus mit ihren Schoko-Produkten von 18,4 Prozent gegenüber 2023. Insgesamt rund 1.300 Tonnen Tafeln, Riegel und Saisonprodukte wurden verkauft, teilte Gepa mit. (mis)

Fairtrade-Strategie zur Existenzsicherung

Um den Herausforderungen der Kakao-Bauern zu begegnen und deren Einkommen sowie Lebensbedingungen zu verbessern, hat Fairtrade eine Strategie für existenzsichernde Einkommen ins Leben gerufen, die auf der Süßwarenmesse ISM kommende Woche vorgestellt werden soll. (ISM-Expertstage, 04.02.2025, 11:00-11:30 Uhr und Halle 10.2, Gang A, Stand A041).

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