Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen in der EU, die ökologisch bewirtschaftet werden, ist von 2012 bis 2020 um mehr als 50 Prozent gestiegen. Wie die EU-Kommission in einem im Januar veröffentlichten Report mitteilte, betrug die jährliche Zunahme 5,7 Prozent. 2020 wurden demnach auf 9,1 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch angebaut. Bis 2030 will die EU einen Bio-Anteil von 25 Prozent erreichen. Ebenso wie die Produktion hat sich der Kommission zufolge auch der Einzelhandelsumsatz mit Bio-Produkten in der EU in diesem Zeitraum verdoppelt.
Die vier Mitgliedsländer mit den größten Bio-Flächen in der EU sind dem Report zufolge Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland. Zusammen kamen sie 2020 auf einen EU-weiten Anteil von 59 Prozent. Einen Bio-Anteil von über 20 Prozent hatten 2020 lediglich Österreich (25,3 Prozent), Estland (22,4 Prozent) und Schweden (20,3 Prozent). 42 Prozent der Öko-Fläche in der Union sind Dauergrünland, gefolgt von Grünfutter (17 Prozent), Getreide (16 Prozent) und Dauerkulturen, wie Obst, Oliven und Wein (11 Prozent). Der Anteil der ökologischen Tierproduktion an der gesamten Tierproduktion ist der EU-Kommission zufolge zwar erheblich angestiegen, je nach Sektor liege er aber immer noch zwischen einem und sieben Prozent. (mis)
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