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Kritik am Klimaschutzprogramm

Bioland fordert Regierung zu deutlich mehr Tempo beim Klimaschutz auf

Bioland bangt um die Existenz der Bauern. Denn das kürzlich von der Bundesregierung vorgelegte Klimaschutzprogramm 2023 bleibe zu vage und ließe viele Fragen offen, so der Verband. „Die Landwirtschaft hat ein elementares Interesse an einer schnellen Senkung der Treibhausgasemissionen. Denn auf den Äckern ist die Klimakrise längst angekommen. Dem muss die Ampel-Koalition mit einer mutigen und entschlossenen Klimapolitik entgegenwirken“, fordert Bioland-Präsident Jan Plagge. Angesichts der dramatischen Faktenlage müsste Deutschland das Tempo beim Klimaschutz deutlich erhöhen, meint auch Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik und Kommunikation bei Bioland.

Als Beispiel verweist der Verband auf die Tierhaltung, die inklusive der Futterproduktion für rund 70 Prozent der Treibhausgas-Emissionen des Sektors verantwortlich sei. Konkrete Sofortmaßnahmen, wie diese abgesenkt werden sollen, sprich Schritte hin zu einer flächengebundenen Tierhaltung, wie sie im Bio-Bereich Pflicht ist, fehlen im Klimaschutzprogramm jedoch, bemängelt der Bioland. Gleiches gelte für die Umsetzung einer geeigneten Ernährungsstrategie. Als Sofortmaßnahme empfiehlt der Verband hier die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für Bio-Lebensmittel auf 0 Prozent, die zugleich dem 30-Prozent-Bio-Ziel von
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir Vorschub leisten würde. (frw)

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