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Demeter fordert von Bundeskanzler Scholz ein Nein zur Gentechnik-Deregulierung

Vor einer geplanten Abstimmung auf EU-Ebene über die Deregulierung von Gentechnik appelliert Demeter an Bundeskanzler Scholz, für Verbrauchende und Landwirtschaftsbetriebe Wahlfreiheit zu sichern, und im EU-Rat eine Aufweichung des Gentechnikgesetzes abzulehnen. Gemeinsam mit anderen Verbänden unterstützt Demeter eine entsprechende Kampagne auf der Petitionsplattform Campact.

Ende dieser, Anfang kommender Woche will die spanische EU-Ratspräsidentschaft beim Treffen der EU-Agrarminister und dem EU-Agrarausschuss einen Beschluss zur Deregulierung von Gentechnik erreichen. Ein solcher Beschluss stünde in absolutem Widerspruch zum Willen eines Großteils der Menschen in Deutschland, wie eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Foodwatch zeigt.

„Gemeinsam mit 138 weiteren Verbänden und Bündnissen aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie dem Umwelt- und Verbraucherschutz fordert Demeter Wahlfreiheit in punkto Gentechnik“, so Verbands-Vorstand Alexander Gerber. „Wir wollen, dass Gentechnik auch in Zukunft weiterhin als solche gekennzeichnet und geprüft ist. Ein EU-Gentechnikrecht muss sicherstellen, dass eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung mit gentechnikfreiem Saatgut möglich bleibt – all dies setzt der aktuelle Entwurf aufs Spiel. Deshalb appellieren wir an Bundeskanzler Olaf Scholz: Halten Sie sich an das, was Sie vor der Wahl versprochen haben – und lehnen Sie die geplante Deregulierung ab!” (mis)

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