Die Bundesregierung hat sieben tierhaltende Betriebe für ihre zukunftweisenden Stallbauten und -konzepte ausgezeichnet. „Mit unternehmerischem Mut und viel Innovationsgeist schaffen die Betriebe modernste Ställe, in denen sich Tiere wohl fühlen können, die effizientes Arbeiten ermöglichen und die den hohen Anforderungen an den Umweltschutz entsprechen. So geht Umbau!“, so Cem Özdemir, Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung. Folgende drei Bio-Betriebe wurden im Bundeswettbewerb „Landwirtschaftliches Bauen“ ausgezeichnet (Beschreibungen im Wortlaut):
- Schülenswaldhof: „Familienbetrieb, ökologisch wirtschaftend, Teilnahme am Projekt EIP-Rind, mit 75 Milchkühen und 60 Jungviehplätzen incl. Nachzucht, Schwerpunkt Milchproduktion, horntragende Herde. Der Betrieb Förster zeigt eine hohe Identifizierung zum Stallkonzept und bringt auf kreative und konstruktive Weise wertvolle Ideen und Techniken ein. Hier wird deutlich, dass die ökologische Wirtschaftsweise und Technikeinsatz längst Hand in Hand gehen.“
- Biohof May: „Traditionell ökologisch geführter Schweinemastbetrieb in dritten Generation: kompletter Neubau und Teilaussiedlung nach Betriebsbrand, Bau von vier Außenklimaställen in Offenfrontbauweise sowie Lagerhallen für 40 Zuchtsauen und 400 Mastplätze im geschlossenen System. Der Betrieb zeigt, dass Ställe auch schön aussehen und sich in die Landschaft einfügen können. Die ganze Familie hat sich dem neuen Konzept verschrieben und lebt es in allen Facetten. Die Bewirtschaftung orientiert sich an den vier Prinzipien des Ökolandbaus: Gesundheit, Ökologie, Gerechtigkeit und Fürsorge. Der Erfindergeist der Besitzer zeigt sich in vielen Details und reicht bis zur Eigenentwicklung eines Futterautomaten, der von den Schweinen bedient wird.“
- Kreuzthaler Bürgerstiftung Kultur-Landschaft Adelegg: „Milchziegenstall in Außenklima mit Heubergehalle, angegliederter Käserei und Hofladen für 60 Milchziegen mit circa 100 Kitzen; ökologisch wirtschaftender Haupterwerbsbetrieb. Ein überzeugendes, ökologisch ausgerichtetes Naturprojekt, welches in der Region konsequent umgesetzt wird. Die Zusammenhänge der Natur werden ganzheitlich berücksichtigt und dienen als Rahmen und verbindliche Vorlage für die Haltung und Fütterung der Ziegen. Bauweise, Bautechnik und Baumaterialien spiegeln die Ansätze wider und sensibilisieren Besucher und Fachleute gleichermaßen.“ (mis)
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