Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordert Union und SPD dazu auf, die Weiterentwicklung der fünfstufigen Haltungskennzeichnung auf die Agenda zu nehmen. „Tierwohl muss in den Koalitionsvertrag“, fordert Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des Bio-Spitzenverbands. „Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten, dass die transparente Kennzeichnung der Haltung, die ab August für frisches Schweinefleisch in Kraft tritt, auf weitere Fleischsortimente ausgeweitet wird.“
Die höchste Haltungsstufe Bio werde von den Verbrauchern stark nachgefragt, heißt es in einer Pressemitteilung des BÖLW. Deutschland brauche mehr Bio-Tierhalter, um die Nachfrage heimisch befriedigen zu können. „Die Landwirtschaft wartet auf ein starkes Signal aus Berlin für mehr Tierwohl und mehr Umweltschutz.“ Eine möglichst schlanke, bürokratiearme Umsetzung der verpflichtenden Kennzeichnung sei dabei für alle betroffenen Unternehmen wichtig.
Planungssicherheit sei für Betriebe zentral, um den Umbau der Tierhaltung und die Umstellung auf mehr Tierwohl langfristig in Angriff zu nehmen. Der Umbau der Ställe koste Milliarden. Mit den Ergebnissen der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Borchertkommission lägen Finanzierungkonzepte vor, die nur noch umgesetzt werden müssten. (juk)
Haltungskennzeichnung
BÖLW: „Tierwohl muss in den Koalitionsvertrag“
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