Die Umsätze mit Bio-Lebensmitteln sind im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent gestiegen, die gekaufte Menge ist dabei im gleichen Zeitraum um 3,5 Prozent gesunken. Der Grund für den Rückgang der Mengen liege unter anderem im wieder häufigeren Außer-Haus-Konsum nach Ende der Lockdowns, teilten Bio Austria, AMA-Marketing und das österreichische Landwirtschaftsministerium mit. Dass am Ende trotzdem unter dem Strich mehr Umsatz stand, liegt an der Inflation: Die Preise für Bio-Lebensmittel verteuerten sich 2022 im Schnitt um 7,5 Prozent, konventionelle Produkte kosteten 11,5 Prozent mehr.
Vergleicht man die Zahlen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019, dann ist ein klarer Aufwärtstrend beim Geschäft mit Bio-Lebensmitteln zu erkennen: Mengenmäßig gab es demnach von 2019 bis 2022 eine Steigerung um 31,2 Prozent und wertemäßig um 42,7 Prozent. Der Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel erreichte 2022 mit 11,5 Prozent über alle Warengruppen hinweg einen neuen Höchststand. Derzeit werden in Österreich 24.196 Höfe biologisch geführt, was einem Anteil von 22,5 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe entspricht. Die Bio-Betriebe bewirtschaften insgesamt 688.809 Hektar Fläche, das sind knapp 27 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche. (mis)
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