Berchtesgadener Land rüstet bis Februar seine H-Milch-Packungen mit einem neuen Verschlusssystem aus. Damit setzt die Molkerei bei diesen Produkten rund anderthalb Jahre früher eine EU-Richtlinie um, die im Rahmen des EU-Plastik-Vermeidungsgesetzes Mitte 2024 verpflichtend wird. Das Gesetz schreibt vor, dass die Verschlüsse von Einweg-Behältnissen wie etwa Getränkekartons, Dosen oder PET-Flaschen mit einem Füllvolumen unter drei Litern nach dem Öffnen mit der Verpackung verbunden bleiben müssen. So sollen die sogenannten „Caps“ nicht mehr in der Umwelt, sondern im Recyclingkreislauf landen.
Mit den neuen Verschlüssen stellt Berchtesgadener gleichzeitig auf sogenannte „one step opening-Caps“ um, bei denen keine Kunststofflasche unter dem Deckel mehr abgezogen werden muss. Stattdessen werden beim Öffnen durch das Drehen des Deckels Kunststoffdornen in die Lasche gestochen, die diese aufschneiden. „Der neue Verschluss ist etwas höher, dadurch verändern sich die Gebinde- und damit die Palettenhöhe um knapp drei Zentimeter bei unveränderter Lagen-Anzahl von fünf“, teilte Berchtesgadener mit. Die empfohlenen Ladenverkaufspreise für die H-Milch-Artikel änderten sich durch die Umstellung nicht, so das Unternehmen. (mis)
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