Der Bio-Anbauverband Naturland und der Schweizer Bio-Dachverband Bio Suisse arbeiten ab sofort enger zusammen. In einer Kooperationsvereinbarung haben sich die Organisationen auf gemeinsame Richtlinien für nachhaltiges Wassermanagement verständigt. Daneben sollen die Arbeitsbedingungen in den zertifizierten Betrieben nach einem einheitlichen System überprüft werden. Das gaben Naturland und Bio Suisse am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Globale Herausforderungen wie knappe Wasserressourcen „geht man nur gemeinsam erfolgreich an“, so Naturland-Geschäftsführer Steffen Reese. Ihre bereits bestehenden Richtlinien für nachhaltiges Wassermanagement haben die Verbände deshalb angeglichen und einen gemeinsamen Wassermanagementplan für zertifizierte Betriebe in Regionen mit knappen Wasserressourcen beschlossen. Ein Leitfaden soll zertifizierte Betriebe für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sensibilisieren, und sie dabei unterstützen, die neuen Richtlinien umzusetzen.
Gemeinsame Kontrollen
Bio Suisse steigt darüber hinaus in das von Naturland entwickelte Kontrollsystem ein, mit dem der Verband seit nunmehr 20 Jahren die Arbeitsbedingungen in zertifizierten Betrieben überprüft. Die Kontrolleurinnen und Kontrolleure beider Organisationen sollen zudem an gemeinsamen Schulungsaktivitäten teilnehmen. „Die strategische Zusammenarbeit mit Naturland wird die Kontrolle der sozialen Bedingungen bei unseren internationalen Betrieben auf eine neue Stufe bringen“, teilt Balz Strasser, Geschäftsführer von Bio Suisse, mit.
Die Verbände kündigen an, beide Themen – nachhaltiges Wassermanagement und soziale Verantwortung – auch in Zukunft gemeinsam weiterverfolgen zu wollen. Unter anderem planen Bio Suisse und Naturland sich zusammen für die arbeitsrechtlichen und sozialen Belange im Biolandbau einzusetzen. (kam)
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