Der Naturkostgroßhandel hat laut Angaben des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN) im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,34 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einer Steigerung von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wo der Umsatz bei 1,92 Milliarden Euro gelegen hatte.
Das Geschäft der Großhändler zog damit im Corona-Jahr 2020 noch stärker an, als das der Naturkostfachgeschäfte. Die Bio-Einzelhändler konnten ihre Umsätze um 16,4 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro steigern.
Ebenso wie das jüngste Öko-Barometer der Bundesregierung sieht auch der BNN die positive Marktentwicklung geprägt durch ein gesteigertes Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltige und gesunde Lebensmittel.
Bonwerte sind deutlich gestiegen
„Durch den Wegfall der Außer-Haus-Verpflegung mussten die Menschen 2020 verstärkt selber kochen und haben sich daher intensiver mit der Herkunft und der Qualität ihrer Lebensmittel beschäftigt“, teilte BNN-Geschäftsführerin Kathrin Jäckel mit. Das habe sie vermehrt in den Bio-Fachhandel geführt.
In der Corona-Pandemie hat sich nicht nur verändert, was Verbraucher einkaufen, sondern auch, wie sie das tun. Maskenpflicht, Angst vor Ansteckung und teilweise eingeschränkte Öffnungszeiten infolge regionaler Ausgangssperren führten dazu, dass die Kunden seltener in die Läden kamen, dafür aber viel mehr Artikel einkauften.
Im zweiten Halbjahr 2020 stieg der durchschnittliche Bonwert im
Naturkostfachhandel um rund 23 Prozent auf 21,05 Euro im Vergleich zur
zweiten Jahreshälfte 2019. Eine ausführliche Auswertung der Bonzahlen für die Monate Juli bis Dezember lesen BioHandel-Abonnenten hier. (mis)
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