Die Naba Feinkost GmbH, ein familiengeführter Hersteller von Bio-Lebensmitteln aus der Nähe von Erfurt, und die Beteiligungsgesellschaft der Eigentümer von Naba Feinkost, Familie von Reiche, steigen als strategische Investoren beim insolventen Babynahrungshersteller Innfood ein. Auch die bisherige Eigentümerfamilie Jostock ist an der neuen Gesellschaft Innfood Organic GmbH beteiligt.
Innfood hatte vor Kurzem Insolvenz im Eigenverwaltungsverfahren beantragt. Als Gründe wurden eine zeitweise unzureichende Kapazitätsauslastung und massive Kostensteigerungen für Rohstoffe, Energie und Personal genannt. Die Insolvenz wurde am 1. Oktober 2023 eröffnet.
„Mit der Naba Feinkost als strategischem Investor wurde eine zukunftssichere Lösung für InnFood gefunden. Das Insolvenzverfahren kann somit erfolgreich abgeschlossen werden“, so Nora Sickeler, Partnerin der Kanzlei Grub Brugger und Philipp Grub, Generalbevollmächtigter während der Eigenverwaltung. Innfood war 2019 aus der Übernahme der Marke Alete durch DMK als Eigenmarken- und Lohnfertiger hervorgegangen und stellt unter anderem Eigenmarkenprodukte für Edeka her.
Naba Feinkost habe in den vergangenen vier Jahren den Umsatz mehr als verdoppelt, heißt es in einer Mitteilung. Dazu beigetragen hätten sowohl die positive Entwicklung der unternehmenseigenen Marken Nabio und Reichenhof sowie die von Naba Feinkost hergestellten Private-Label-Sortimente für Bio-Handelsmarken und Markenartikler.
Ausschlaggebend für diese gute Entwicklung sei die steigende Nachfrage und daher positive Entwicklung des Marktes für vegane und vegetarische Bio-Produkte, sowie die nachhaltige Gewinnung von Marktanteilen durch Naba Feinkost. Das Unternehmen habe sich eine maßgebliche Position im Markt erarbeiten und seine Produktionsanlagen trotz mehrerer Kapazitätserweiterungen stets gut auslasten können. (nab)
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