Lieferando liefert ab sofort auch Lebensmittel von Tegut. In Darmstadt hat der Lebensmittelhändler am Donnerstag seinen ersten Shop auf der Bestellplattform eröffnet. Nach einer erfolgreichen Testphase soll das Angebot ab Oktober auf Frankfurt am Main ausgerollt werden.
Nutzerinnen und Nutzer können dort aus rund 1.000 Produkten wählen, die Lieferando laut eigenen Angaben in „maximal einer Dreiviertelstunde“ an die Haustür liefert. Darunter regionale Spezialitäten und rund 200 Bio-Produkte, etwa von Alnatura, der Herzberger Bio-Bäckerei und der Tegut-Eigenmarke „Bio zum kleinen Preis“.
Eingehende Bestellungen vermittelt Lieferando an die Tegut-Filiale in der Darmstädter Ludwigstraße. Dort verpacken die Mitarbeitenden die Waren abholbereit für die Lieferando-Fahrerinnen und -Fahrer. Geliefert wird zwischen 11.30 und 20.30 Uhr. Vorbestellungen sind ab 7 Uhr möglich. Dabei kann auch die gewünschte Anlieferzeit auf die Viertelstunde genau angeben werden.
Lieferando liefert bereits seit einigen Monaten nicht nur verzehrfertige Speisen aus Restaurants, sondern auch die Produkte von Supermarktketten und lokalen Geschäften. Für die Lieferung berechnet der Bringdienst eine Gebühr von 1,99 Euro.
Chance für selbstständige Marktinhaber
Für Tegut sei die Partnerschaft mit Lieferando die logische Weiterentwicklung seiner Omnichannel-Aktivitäten, teilt Tegut-Projektleiter E-Commerce Thomas Wingenfeldt mit. „Mit Lieferando können wir die Kundinnen und Kunden bedienen, die eine Expresslieferung innerhalb von 45 wünschen – als Spontan- oder Ergänzungskäufe.“
Tegut arbeitet bereits mit Amazon Prime und dem finnischen Bringdienst Wolt zusammen. Mit Amazon erhalten Kundinnen und Kunden ihren Tegut-Einkauf in einem Zwei-Stunden-Fenster am gleichen oder nächsten Tag. Wolt benötigt laut Webseite 40 bis 70 Minuten. Die Partnerschaft mit dem US-Giganten Amazon beschreibt Wingenfeldt als „sehr erfolgreich“.
Mit Lieferando und Wolt biete Tegut seinen selbstständigen Marktinhaberinnen und -inhabern die Möglichkeit „am E-Food-Hype teilzuhaben”, so Wingenfeldt. (kam)
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