Kundinnen und Kunden von Lidl können seit Anfang August Lebensmittel mit Schönheitsfehlern zu einem vergünstigten Preis erwerben. Der Discounter packt Obst und Gemüse, das äußerlich nicht perfekt, aber für den Verzehr unbedenklich ist, in sogenannte „Rettertüten“. Pro Tüte, die laut Unternehmensangaben bis zu fünf Kilogramm auf die Waage bringen kann, zahlen die Kundinnen und Kunden drei Euro.
„Mit der Rettertüte schaffen wir zusätzlich zur Abgabe von Lebensmitteln an die Tafeln einen weiteren Baustein für unsere Nachhaltigkeitsstrategie“, teilt Christian Härtnagel, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl in Deutschland mit. Dem Roll-out auf das gesamte deutsche Filialnetz ging eine Pilotphase in einer Regionalgesellschaft voraus. Nun gibt es das Angebot in allen über 3.200 Lidl-Märkten.
Das Unternehmen hat sich laut eigenen Angaben dazu verpflichtet, Lebensmittelverschwendung und organischen Abfall bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren. Seit Ende 2020 werden deutschlandweit Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum rabattiert in grünen „Ich bin noch gut“-Boxen angeboten, die nun „Retterboxen“ heißen. Im neu eingerichteten „Retterfilter“ auf lidl-kochen.de bietet Lidl Nutzerinnen und Nutzern Rezeptvorschläge für ihre vorher eingegebenen Zutaten einzugeben, die nicht mehr lange halten. (kam)
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