Biohandel

Wissen. Was die Bio-Branche bewegt

Jubiläen

„Herzlichen Glückwunsch!“ – Diese Bio-Unternehmen feiern 2021 Geburtstag

Auch 2021 hat die Bio-Branche wieder viele bedeutende Geburtstage zu feiern. Egal ob 100 Jahre, 85 oder 25: Alle Jubilare eint, dass sie nicht nur erstklassige Produkte herstellen, sondern auch das große Ganze im Blick haben. BioHandel gratuliert und stellt sie vor.

100 Jahre Weleda

Wirtschaften im Einklang mit der Natur und den Menschen – dieser Ansatz prägt Weleda seit 100 Jahren und macht das Unternehmen zu einem der Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit. Neben dem Fokus auf Rohstoffe aus biologischem und biodynamischem Anbau achtet Weleda darauf, dass diejenigen, die diese anbauen und ernten, gerecht behandelt werden.

Bis heute ist das Konzept anthroposophischer Arznei- und Pflegemittel grundlegend für die Produktphilosophie des 1921 von Rudolf Steiner gemeinsam mit der niederländischen Ärztin Ita Wegman und dem deutschen Chemiker Oskar Schmiedel gegründeten Herstellers. Der ist inzwischen zu einer globalen Unternehmensgruppe mit weltweit rund 2.500 Mitarbeitern angewachsen und vertreibt etwa 120 Naturkosmetikprodukte und über 1.000 Arzneimittel.

Auch in Zukunft will die Weleda AG, die bereits mit diversen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet wurde, daran arbeiten, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen und den Erhalt der Biodiversität und den Schutz des Klimas weiter zu stärken. Als Mitglied der Union for Ethical Biotrade (UEBT) richtet sich das Unternehmen nach den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien, die die Organisation aufstellt.

Ab 2022 will Weleda zudem ein weiteres Prozent des weltweiten Bruttoumsatzes, aktuell mehr als vier Millionen Euro, in den Schutz des Klimas und der Biodiversität investieren. Darüber hinaus steht die Zertifizierung der gesamten Weleda-Gruppe als B-Corp bevor. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen rein rechnerisch erstmals klimaneutral sein. Ab 2022 soll das dann zusätzlich auch bei allen Produkten der Fall sein.

Geschäftsführung: Nataliya Yarmolenko, Aldo Ammendola, Michael Brenner, Alois Mayer

Mitarbeiter: ca. 2.500

Produkte: Naturkosmetik und Arzneimittel

85 Jahre Beutelsbacher

1936 wird die Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei im Namensgebenden Ort Beutelsbach zwischen Stuttgart und Schwäbisch Gmünd von den Brüdern Christian und Wilhelm Maier gegründet. Christian Maier befasst sich schon früh mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, 1951 stellt das Unternehmen auf diese Anbaumethode um. 1954 gehört die Firma zu den Gründungsmitgliedern des wiedergegründeten Demeter-Bundes.

Seit nunmehr 85 Jahren behauptet sich Beutelsbacher, auch dank schwäbischer Tugenden wie einer starken regionalen sowie familiären Verwurzelung und dem Mut, Neues auszuprobieren, erfolgreich am Markt. Inzwischen leiten die Brüder Matthias und Thomas Maier das Unternehmen mit seinen 50 Mitarbeitern in dritter Generation. Der größte Teil des Obstes und Gemüses, das Beutelsbacher als Saft in Flaschen abfüllt, wächst in der Region. Rund 90 verschiedene Demeter- und Bio-Säfte produziert das Familienunternehmen hieraus. Abgefüllt wird in Glas-Mehrweg statt in Plastik oder Weichpackungen – zugunsten der Produktqualität und der Umwelt. Auch in Zukunft will der Fruchtsafthersteller „Partner des Fachhandels“ bleiben und weiterhin „Säfte in erstklassiger Qualität produzieren“.

Geschäftsführung: Thomas und Matthias Maier

Mitarbeiter: 50

Produkte: rund 90 verschiedene Demeter- und Bio-Säfte und -Getränke

85 Jahre Voelkel

Der Startschuss für die Erfolgsgeschichte von Voelkel fällt in den 1920er-Jahren. Karl und Margret Voelkel lassen sich auf dem Höhbeck nieder, einem dünn besiedelten Landstrich an der Elbe in Niedersachsen. Von dort ziehen sie mit einer mobilen Saftpresse von Dorf zu Dorf, um die Früchte der Bürger vor Ort in Saft zu verwandeln. Was folgte war 1936 eine feste Mosterei für Natursäfte und damit der Start des Unternehmens Voelkel, das heute, 85 Jahre später, in dritter und vierter Generation geführt wird, mehr als 200 verschiedene Getränke in Demeter- und Bio-Qualität anbietet und mit rund 350 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber im strukturschwachen Nordosten Niedersachsens ist.

Das Kernziel von Voelkel, die Herstellung von biodynamischen Säften, ist mittlerweile in einer Stiftungssatzung festgeschrieben. Die Voelkel-Stiftung soll alles Handeln der Firma in den ideellen Werten der Gründungsidee verwurzeln, getreu dem Leitmotiv der Safterei: „Verantwortung für Mensch und Natur“. Jedes Jahr gibt Voelkel zehn Prozent seines Gewinns für gemeinwohlorientierte Projekte aus. Dazu zählt zum Beispiel die Förderung von Streuobstwiesen oder die Forschung für konzernunabhängiges ökologisches Saatgut.

Geschäftsführung: Stefan Voelkel (r.) mit den Söhnen Boris, Jurek und Jacob (l.-r.) und Christian Harder (2.v.l.)

Mitarbeiter: ca. 250

Produkte: Säfte & Getränke

40 Jahre Terra Naturkost

Die Anfänge des Naturkostgroßhändlers liegen in den 80er Jahren. Da es in Westberlin nur wenige Bioläden und -Produkte gab, gründete sich 1981 ein Naturkostgroßhandel für Trockenprodukte unter der Leitung von Hilde Fauland. Nur sechs Jahre später gründete Meinrad Schmitt den Terra Frischdienst. Nachdem 2003 beide Unternehmen mit Schmitt als Geschäftsführer fusionierten, war Terra Naturkost in seiner heutigen Form geboren.

Von Beginn an sind für Terra Naturkost die Ernährungswende und die Transformation der Landwirtschaft wichtige Anliegen. So entstanden bereits in den ersten Jahren nach der Gründung Kooperationen mit lokalen Produzenten, etwa dem Ökodorf Brodowin oder Molkerei Lobetal, die Bioläden von der Ostsee bis Südbrandenburg mit frischen Waren versorgen. In den Wintermonaten profitiert der Großhändler von seinen internationalen Bio-Netzwerken. „Wir können und wollen nur Bio, denn wir wollen eine lebensfreundliche Zukunft“, so Meinrad Schmitt. Typisch für Terra Naturkost ist, dass Logistik und Handel in einer Hand liegen: Wird ein Hofladen beliefert, bringen die inzwischen gut 50 LKWs die Ernte gleich mit in die Stadt. Kurze Wege ohne Umwege sind gelebte Regionalität und Unternehmensziel.

Geschäftsführung: Meinrad Schmitt

Mitarbeiter: 370, 16 Auszubildende

Produkte: regionaler Großhandel mit großer Auswahl an Bio-Produkten

30 Jahre Taoasis

Der Name Taoasis bedeutet frei übersetzt: „Leben im Einklang mit der Natur“. Das ist seit der Gründung 1991 Antrieb und Ziel der gleichnamigen Duft-Manufaktur. Von Beginn an setzt das Unternehmen auf eigene Bio-Anbauprojekte für die Rohstoffe in seinen Produkten. Dass Gründer Axel Meyer zum Unternehmer wurde, verdankt er einem Sachbuch zur Aromatherapie, dass er Anfang der 1990er-Jahre schreibt. Sein „Kleines Lexikon der Düfte“ findet reißenden Absatz und Meyer entschließt sich daraufhin, die Öle nicht nur zu beschreiben, sondern sie auch zu verkaufen.

Die ersten Öle füllt er noch im Keller seines privaten Wohnhauses ab. Das Start-Sortiment besteht aus den 33 Düften, die in seinem Lexikon besprochen werden. Heute vertreiben die 65 Mitarbeiter bei Taoasis über 1.000 bio- und Demeter-zertifizierte Produkte. Taoasis ist mittlerweile ein Familienbetrieb in zweiter Generation: Axel Meyers Sohn Govinda ist seit 2013 zweiter Geschäftsführer des Gemeinwohl-zertifizierten Unternehmens.

Seit einigen Jahren besitzt Taoasis zudem einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb – die „TaoFarm“. Sie umfasst mittlerweile rund 22 Hektar Land, auf denen Lavendel, Wildblumen und aromatische Pflanzen wie Rosmarin wachsen – biodynamisch und in Demeter-Qualität. Der Fokus von Taoasis liegt in den nächsten Jahren vor allem auf dem Ausbau der eigenen Anbauflächen. Das heißt auch, dass ein immer größer werdender Anteil der ätherischen Öle künftig von den eigenen Feldern kommen wird.

Geschäftsführung: Govinda und Axel Meyer

Mitarbeiter: 65

Produkte: Ätherische Öle

30 Jahre Ökoland

Ökoland wurde vor 30 Jahren als Tochter der seinerzeit größten Bioland-Erzeugergemeinschaft gegründet. Mit großem Öko-Spirit wurden viele Vermarktungswege aufgebaut, die heute selbstverständlich sind. Ökoland startet mit der Vermarktung von Wurstkonserven, um das Fleisch der Bioland-Bauern zu verarbeiten und als Wurst haltbar zu machen.

Von Anfang an dabei ist Patrik Müller, zunächst als Mitarbeiter seit 2007 als Inhaber. Seit Anbeginn steht Ökoland für 100-prozentige ökologische Landwirtschaft und bis heute wurde das Sortiment Zug um Zug ausgebaut. Heute vermarktet das Unternehmen rund 120 Produkte aus den Kategorien Wurstwaren, Konserven sowie Tiefkühlgerichte mit Fleisch, Fisch, vegetarischen und veganen Rezepturen. Ökoland legt dabei Wert auf eine hochwertige und preiswürdige Produktqualität und verzichtet, wo immer möglich, auf Zusatzstoffe und Hefeextrakt.

Heute tragen etwa 20 Mitarbeiter zur Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Produktvielfalt bei. Seine Zukunftsvision formuliert Patrik Müller mit der Formel „4 x 50“: Bis zum Jahr 2050 mindestens 50 Prozent Ökolandbau, bis dahin den Fleischkonsum um die Hälfte reduzieren und mindestens 50 Prozent von dem, was dann noch gegessen wird, sollte aus artgerechter und ökologischer Tierhaltung kommen. Müller: „Wenn Fleisch oder Wurst, dann 100 Prozent Öko!“

Geschäftsführung: Patrik Müller

Mitarbeiter: ca. 20

Produkte: Wurstwaren, Gemüse, Fertiggerichte und Suppen, auch vegetarisch/ vegan, Kräuter

25 Jahre Die Beerenbauern

Mit der Neugründung eines Beerenobstbetriebs in der Fränkischen Schweiz fängt 1996 alles an. Schon zu Beginn setzt Birgit Bertelshofer auf eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Zuerst wachsen dort Erdbeeren, kurze Zeit später auch Himbeeren, Brombeeren oder Tafeltrauben. Im Jahr 2000 stellen Die Beerenbauern ihre ersten Fruchtaufstriche aus den eigenen Beeren her. Damals noch in der Privatküche. Als das zu klein wird, baut Brigit gemeinsam mit Ehemann Tom ein 50 Quadratmeter großes „Marmeladenhäuschen“ aus Holz im eigenen Garten. Ein Jahr später kündigt Tom seinen Job als Maschinenbauingenieur und wird Vollzeit-Beerenbauer.

Bis 2010 wächst das Beerenland auf 15 Hektar an und mit ihm auch die Herstellung von Fruchtaufstrichen. Die rückt immer mehr in den Vordergrund. Ein Verarbeitungsgebäude am Dorfrand von Niedermirsberg wird gebaut, Christian Batz als dritter Gesellschafter kommt in den Betrieb, der eigene Obstbau verliert an Bedeutung. Stattdessen werden die festen Partnerschaften mit Demeter-Kollegen verstärkt. Aufgrund neuer maschineller und räumlicher Möglichkeiten, entwickelt sich die Herstellung von Demeter-Fruchtzubereitungen für Molkereien als zweites Standbein. Heute produzieren die drei Gesellschafter und ihre elf Mitarbeiter 28 verschiedene Fruchtaufstriche für den Handel, die Gastronomie und Molkereien. Das Motto für die nächsten fünf bis zehn Jahren ist simpel: „Weiter so“.

Geschäftsführung: Christian Batz, Birgit und Thomas Bertelshofer

Mitarbeiter: 11

Produkte: Fruchtaufstrich

25 Jahre Ökofrost

Die ursprüngliche Idee zur Bio-Tiefkühlkost kam den beiden Ökofrost-Gründern Florian Gerull und Boris Czizikowski durch einen Bekannten aus den USA, der das dort produzierte vegane Soja-Eis „Tofutti“ nach Deutschland importierte. Den unterstützten die beiden bei Verkostungsaktionen, bei der Verteilung an Naturkostläden und beim Marketing. 1996 ging Eric Wood zurück in seine Heimat, Florian und Boris übernahmen die Idee und erweiterten sie mit dem Fokus auf das Bio-Sortiment. Die beiden überzeugten Hersteller, TK-Produkte zu entwickeln und statteten erste Bioläden mit TK-Truhen aus.

Heute beschäftigt Ökofrost 22 Mitarbeiter und setzte mit rund 100 TK-Produkten seiner drei Eigenmarken Biopolar, Bio Cool und Wildzeit sowie den weiteren 15 Marken von neun anderen Herstellern im vergangenen Jahr elf Millionen Euro um. Das Unternehmen basiert auf einer Kultur der Selbstorganisation und bilanziert nach den Standards der Gemeinwohl-Ökonomie.

Auch bei der Herstellung seiner Produkte zeigt sich Ökofrost transparent und erklärt etwa, warum bei seinen Bio-Pizzen konventionelle statt Bio-Hefe den Teig locker macht. Ziele für die nächsten Jahre hat sich der TK-Experte, der inzwischen nur noch von Florian Gerull geführt wird, reichlich vorgenommen: Das Unternehmen und die Eigenmarken sollen klimaneutral werden, ein noch größeres Bio-Sortiment ist geplant, das für möglichst viele Menschen zugänglich ist. Außerdem will sich Ökofrost weiter aktiv daran beteiligen, dass eine neue Wirtschaftsethik entsteht.

Geschäftsführung: Florian Gerull

Mitarbeiter: 23

Produkte: Tiefkühlkost

25 Jahre Ölmühle Solling

Bevor Gudrun und Werner Baensch 1996 die Ölmühle Solling im niedersächsischen Bevern gründen, sind die beiden viele Jahre in verschiedenen Ländern Südamerikas und der Karibik sowie in Süd-Ost-Asien in der Entwicklungshilfe tätig. Dort lernen sie das Handwerk der Ölmüllerei kennen und lieben. Von Beginn an verarbeiten die Baenschs ausschließlich Ölsaaten und Nüsse aus ökologischem Landbau in handwerklicher Tradition zu hochwertigen Bio-Speiseölen und Feinkostspezialitäten.

Heute zählen nahezu 200 Bio-Produkte zum Sortiment der Ölmühle Solling, die inzwischen von den Kindern Sarah und Sebastian geführt wird. Seit 2008 liegt der Firmensitz direkt an der Weser in Boffzen, zwischen Hannover und Göttingen. Vieles, was die inzwischen 65 Mitarbeiter dort machen, ist reines Handwerk: von der Auslese der Rohstoffe, über die schonende Ölgewinnung mit kleinen Spindelpressen bis hin zur Filtration und Abfüllung. Die Produkte werden stets mühlenfrisch und in kleinen Chargen hergestellt. Die wertvollen Öle werden kaltgepresst und weder desodoriert noch anderweitig chemisch behandelt. Die Ziele für die Zukunft sind simpel: Auch in den nächsten Jahren möchte die Ölmühle Solling ihre Kunden im In- und Ausland mit ihren Ölspezialitäten begeistern.

Geschäftsführung: Sebastian und Sarah Baensch

Mitarbeiter: 65

Produkte: Speiseöle, Mehl, Aufstriche, Nüsse & Kerne

25 Jahre Upländer Bauernmolkerei

Mitte der 1990er-Jahre kauft eine Gruppe von Landwirten gemeinsam mit Umweltschützern, Privat- und Geschäftsleuten eine alte Molkerei in Willingen-Usseln, setzt diese wieder instand und nimmt 1996 den Betrieb auf. Die hierfür gegründete Upländer Bauernmolkerei verarbeitet neben Bioland-zertifizierter Milch zunächst auch konventionell erzeugte und stellt zehn Jahre später komplett auf Bio um.

Aus den anfänglich eine Million Litern Milch entstehen Trinkmilch, Butter, Buttermilch, Schlagsahne, Schmand und Sauermilchquark. Heute verarbeitet die Molkerei, an der die beteiligten Landwirte die Mehrheit halten, 40 Millionen Liter Milch von rund 115 Landwirten zu insgesamt 15 Endverbraucher-Produkten sowie zu Sauermilchquark und Magermilch für die Weiterverarbeitung.

In den 25 Jahren ihres Bestehens ist viel passiert bei der Upländer Bauernmolkerei: Bereits 2005 bringt sie eine „Erzeuger-fair Milch“ auf den Markt. Im gleichen Jahr produziert sie eigenen Angaben zufolge die erste konventionelle Milch Deutschlands ohne Gentechnik. 2008 gehört die Upländer Bauernmolkerei zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Fair Bio. Heute arbeiten rund 70 Molkerei-Mitarbeiter in der Produktion, der Verwaltung, dem Laden und dem Upländer „Milchmuhseum“. Auch in den kommenden Jahren hat die Upländer Bauernmolkerei viel vor. Ihre Kapazitäten will sie auf 60 Millionen Liter pro Jahr ausbauen und weitere Landwirte als Lieferanten aufnehmen. Ebenfalls geplant sind Milch und Joghurt in Pfand-Gläsern.

Geschäftsführung: Karin Artzt-Steinbrink

Mitarbeiter: ca. 70

Produkte: Milch, Butter, Sahne, Käse

25 Jahre Pural

Seit 25 Jahren beliefert die Pural Vertriebs GmbH aus Baden-Baden mit einem vielfältigen Sortiment und ihren Eigenmarken Pural und Eubiona eine wachsende Zahl an Bio- und Naturkostläden in Deutschland. Von Beginn an gibt es für Geschäftsführerin Ulrike Claus eine Prämisse, mit der sich das Unternehmen bis heute identifiziert: mit einer ganzheitlich, ökologisch nachhaltigen Herangehensweise möglichst vielen Menschen Lebensmittel in Bio-Qualität zugänglich zu machen.

1998 tritt Pural dem Demeter-Verband bei. Und lange bevor es Trend wird, gibt es bei Pural schon vegetarische, vegane und glutenfreie Produkte. Das Sortiment kommt an: Sind es zu Beginn noch zwanzig Kunden, die mit 600 Artikeln von 18 Marken beliefert werden, zählt Pural heute 1.400 Kunden, denen Produkte von über 400 Marken zur Verfügung stehen. Im Hintergrund sorgt die Muttergesellschaft Claus Reformwaren Service Team GmbH zwischen 2009 und 2019 für den Ausbau eines flächendeckenden Vertriebsnetzes, neue Lagerstandorte sowie den Neubau einer Lagerhalle am Stammsitz, inklusive eines neuen Lagerverwaltungssystems.

Der Kundenservice steht für Pural „an erster Stelle“. Unter anderem informiert der Außendienst die Ladner durch persönliche Ansprache über aktuelle Entwicklungen. Das Unternehmen bietet außerdem einen Webshop mit über 400 Marken sowie eine Bestell-App. 440 Mitarbeiter arbeiten in vier Lagern im Zwei-Schicht-Betrieb. 50 Fahrer und 40 Lkw sorgen für die Belieferung der Läden. Den „Weg der konsequenten Kundenorientierung“ wollen Ulrike Claus und ihr Team auch künftig gehen.

Geschäftsführung: Ulrike Claus

Mitarbeiter: ca. 440

Produkte: nationaler Großhandel mit großer Auswahl an Bio-Produkten

25 Jahre Schilcher Käse

Als Bruno Schilcher vor 25 Jahren in Kinsau Schilcher Käse gründet, blickt er bereits auf eine jahrelange Erfahrung als Käsermeister und Molkereifachmann zurück, der den Einzelhandel und den Markthandel kennt und obendrein auch Bio kann. Auf dieser Grundlage entsteht 1996 die Schilcher Käse GmbH, ein spezialisiertes Großhandelsunternehmen, dass ausschließlich Käse aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft vertreibt.

Begonnen hat alles mit selbst produziertem Mozzarella und Stillertaler. Heute beliefert Bruno Schilcher gemeinsam mit Co-Geschäftsführerin Gabriele Fichtl und den anderen elf Mitarbeitern Naturkostläden und Markthändler in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland mit rund 400 Sorten Käse aus allen wichtigen Herkunftsregionen: regional aus dem Allgäu und Deutschland, international mit Klassikern und exklusiven Spezialitäten hauptsächlich aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich und Holland. Schilcher arbeitet vorwiegend mit kleinen Käsereien und pflegt mit diesen ein partnerschaftliches Verhältnis. Das Unternehmen will auch in Zukunft seinen Fokus auf Nachhaltigkeit, starke Partnerschaften und gegenseitige Wertschätzung legen.

Geschäftsführung: Bruno Schilcher, Gabriele Fichtl

Mitarbeiter: 11

Produkte: Käse

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