IFOAM Organics Europe, die europäische Bio-Dachorganisation, hat am Montag zum dritten Mal den EU Organic Award verliehen. Die Zeremonie fand im Rahmen des EU Organic Day in Brüssel statt. Der EU-weite Bio-Tag wurde 2021 vom Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und dem Rat der Europäischen Union ins Leben gerufen und soll den ökologischen Landbau als Modell für eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Die Auszeichnung selbst wurde 2022 erstmals verliehen, um herausragende Leistungen in der gesamten ökologischen Wertschöpfungskette zu würdigen, das Bewusstsein für ökologische Produkte zu schärfen und die Sichtbarkeit des Bio-Logos zu erhöhen. In diesem Jahr wurden 24 Finalisten aus zwölf EU-Ländern ausgewählt – darunter vier aus Deutschland. In den acht Kategorien haben die folgenden Finalistinnen und Finalisten gewonnen:
- Beste Biobäuerin: Reinhild Frech-Emmelmann in Österreich, Gründerin und Geschäftsführerin Reinsaat GmbH
- Bester Biobauer: Benny Schöpf in Deutschland, Chef-Gemüsebauer im Kartoffelkombinat
- Beste Bio-Region: Süd-Savo in Finnland
- Beste Bio-Stadt: Bio-Stadt Bremen in Deutschland
- Bester Bio-Bezirk: Sörmland Bio-Bezirk in Schweden
- Bester Bio-Lebensmittelverarbeiter: Gino Girolomoni Cooperativa Agricola in Italien
- Bester Einzelhändler für Bio-Lebensmittel: SAiFRESC in Spanien
- Bestes Bio-Restaurant: Kalf & Hansen in Schweden
Mit Blick auf die Schlussfolgerungen und die Empfehlungen aus dem aktuellen Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs sagte Eduardo Cuoco, IFOAM Organics Europe-Direktor: „Die Gewinner des EU Organic Awards 2024 sind nur einige der Akteure und Projekte, die von einer Gemeinsamen Agrarpolitik und einer langfristigen Vision für den ökologischen Landbau profitieren würden. Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen wie die ökologische Lieferkette bereits jetzt innovative Wertschöpfungsketten schafft und Chancen für den ländlichen Raum eröffnet.“
Im Anschluss an die Preisverleihung feierte auch IFOAM Organics Europe-Präsident, Jan Plagge, die Gewinner: „Die EU-Bio-Bewegung zeigt jeden Tag, dass nachhaltige Lebensmittel und Landwirtschaftssysteme, die den Landwirten ein faires Einkommen bieten, Realität sind. Ich gratuliere den diesjährigen Preisträgern, die denjenigen ein Gesicht geben, die sich für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen und gleichzeitig die wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit fördern.“ (dan)
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