Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet, will DM will nicht weiter gerichtlich darum kämpfen, seine Produkte als „klimaneutral“ vermarkten zu dürfen – für die Bezeichnung „umweltneutral handeln“ aber will die Drogerie-Kette in Berufung gehen.
Kerstin Erbe, in der DM-Geschäftsführung für Produktentwicklung und die Eigenmarken verantwortlich, wolle sich weiter für „fundierte wie rechtssichere Auslobungen beim Bewerben nachhaltiger Produkte“ einsetzen. Außerdem wolle das Unternehmen laut LZ mehr nachhaltig optimierte und transformierte Produkte anbieten.
Nachhaltige Produktkonzepte gefragt
Dabei seien auch die Markenartikler gefordert: DM hatte im Herbst letzten Jahres anlässlich seiner Lieferantentagung einen Wettbewerb für nachhaltige Produktkonzepte ausgeschrieben. Die erste Auswahlrunde, an der sich 21 Unternehmen mit 34 Produkten beteiligt hätten, sei abgeschlossen, sagte Erbe im Gespräch mit der LZ.
An der zweiten Auswahlrunde hätten sich Bewerber sehr hoher Qualität beteiligt. Auswahlkriterien waren laut Erbe Innovationscharakter oder Zertifizierungen, die die Reduktion von CO2-Emissionen im Produktlebenszyklus nachweisen oder ob das Produkt nachhaltiges Kundenverhalten fördert.
Zweitgrößter Biohändler in Deutschland
Erst Ende vergangenen Jahres ist das Unternehmen La Selva mit rund 30 Bio-Feinkost-Produkten bei DM ins Verkaufsregal eingezogen. In ca. 300 von über 2.000 deutschen DM-Filialen sowie über den Online-Vertrieb des Drogeriemarkthandels wird ein „‚italienisches Menü‘ für bio-affine Kundinnen und Kunden“ angeboten, darunter typisch italienische Produkte wie Antipasti, Tomatensuppe, Pasta und Balsamcremes.
DM ist laut eigenen Angaben gemessen am Umsatz nach Edeka der zweitgrößte Biohändler in Deutschland. (nab)
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