Herr Scheider, es gibt 3000 Produkte im Zug – wie wichtig ist dabei Fairtrade?
Fairtrade, das für hohe soziale Standards steht, ist ein wichtiger Partner für uns, wir arbeiten seit fast 30 Jahren zusammen und sind somit Fairtrade-Partner der ersten Stunde. Hier im Zug bieten wir ein Vollsortiment, davon drei Regalmeter ausschließlich für Fairtrade-zertifizierte Produkte.
Warum packt man einen Zug mit 3000 Produkten voll für nur sechs Wochen – ist das nachhaltig?
Unser Partner DB Regio hat ausrangierte Waggons zur Verfügung gestellt, die Sitze ausgebaut und eingelagert. Für die Regale haben wir ausschließlich vorhandene Bohrlöcher genutzt, sodass alles rückgebaut werden kann. Frischware, die am Samstag übrig ist, spenden wir an Bahnhofsmission oder Tafel. Es gibt keine Ressourcenverschwendung – und die Aktion wird möglicherweise in anderen Bundesländern fortgesetzt.
Würden Sie einen regulär mitfahrenden Supermarktzug gut finden – und betreuen?
Auf jeden Fall. Diese Aktion war ein Testballon. Derzeit laufen Überlegungen und Gespräche, was noch denkbar wäre. Das Feedback der Kunden war enorm und die Nachfrage auch innerhalb der anderen Rewe-Regionen ist groß.
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