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Bodan-Hausmesse präsentiert große Vielfalt

Auf der jüngsten Hausmesse des Großhändlers Bodan zogen die 190 Aussteller zahlreiche Fachbesucher an. Seit 2023 findet die Messe nur noch alle zwei Jahre statt.

Der Bio-Großhändler Bodan hatte zur Hausmesse an den Bodensee geladen und viele kamen: Rund 1.000 Fachbesucher- und Besucherinnen informierten sich an 190 Ausstellerständen über das vielfältige Angebot und die neuesten Produkte. „Wir sind sowohl mit der Beteiligung von Hersteller-Seite als auch mit den Besucherzahlen sehr zufrieden“, so das Resümee von Bodan-Geschäftsführer Sascha Damaschun.

Das Aufgebot an Firmen war vielfältig und reichte von kleinen regionalen Erzeugern, Start-ups wie etwa dem Brühen-Hersteller Swema, Herstellern von Feinkost und Spezialitäten bis hin zu den großen Playern der Branche wie Lebensbaum und Vivani. Sie präsentierten über 5.800 Produkte – bereits im Fachhandel etablierte, aber auch viele Neuheiten.

Bei Schokolade und Konfekt etwa sind Datteln gerade sehr im Trend: Sie werden als natürliches Süßungsmittel verwendet und ersetzen so raffinierten Zucker. Auch Käse war ein großes Thema – viele Erzeuger waren gekommen, und die Besucher probierten sich durch die verschiedensten Kreationen. Passend dazu hat Bodan gerade eine spezielle Angebots-Broschüre zu Rohmilchkäse herausgebracht, einem Sortiment, mit dem sich der Fachhandel sehr gut profilieren kann.

Entscheider sprechen direkt miteinander

Doch nicht nur menschliche Leckermäuler kamen in Friedrichshafen auf ihre Kosten. Defu, ein Hersteller für Demeter-Tierfutter, war ebenfalls mit einem Stand vertreten. Er präsentierte unter anderem drei neue Öle für Hunde und hoffte, dass sie es in die Listung des Großhändlers schaffen. 

Die Chancen dafür standen auf der Hausmesse nicht schlecht. Denn wie Damaschun im Gespräch mit dem BioHandel betonte, sprechen hier die Entscheider direkt miteinander, nämlich die Verantwortlichen der Firmen mit den Einkäufern von Bodan. „Hier fallen direkte Listenentscheidungen – von Bodan genauso wie von Einzelhändlern“, so Damaschun. Und so hätten sich die Ausstellenden sehr zufrieden mit der Besucherfrequenz an ihren Ständen gezeigt.

Tatsächlich war die Messe geprägt von angeregten Gesprächen und einer guten Atmosphäre. Schon am Abend vorher waren viele bei einem Come Together zusammengekommen – einer Art „Klassentreffen“, so Damaschun. Und auf der Messe selbst sorgten verschiedene künstlerische Einlagen für zusätzliche Inspiration, wie Performances und eine Stelen-Ausstellung des regionalen Bildhauers Dieter Zimmermann, die Gedanken zur Qualität des Miteinander-Handelns anstoßen sollte.

Nächste Hausmesse in zwei Jahren

Im vergangenen Jahr hatte die Hausmesse pausiert. Stattdessen hatte Bodan die Zeit für ein erweitertes Partnerforum genutzt, eine Art Kongress, auf dem sich verschiedene Partner – Hersteller, Erzeuger und Händler – zu strategischen Fragen und aktuellen Herausforderungen austauschten, wie Damaschun berichtet. Ein Teil der Ergebnisse war an Ausstellungssäulen zu sehen. Dieses Konzept will der Großhändler weiter verfolgen, und so wird die nächste Hausmesse erst wieder in zwei Jahren stattfinden.

2026 soll es wieder ein Partnerforum geben mit Projekten, Workshops und Diskussionen zu verschiedenen Themen, die die einzelnen Akteure bewegen. Dazu gehören beispielsweise digitales Marketing oder die Unterstützung der New Beginner im Einzelhandel. Hier werden neue Ladnerinnen und Ladner unterstützt und auch betriebswirtschaftlich beraten.

Ladner trauen sich wieder mehr

Insgesamt ist Damaschun zufrieden mit der Entwicklung des Fachhandels – zumindest in der Region Bayern und Baden-Württemberg: „Im Süden ist die Situation nach unserer Beobachtung stabiler, die Ladner trauen sich mehr“, so der Bodan-Geschäftsführer. Der Mut, mal etwas Neues auszuprobieren, sei gestiegen.

Dennoch stünden alle vor den selben Herausforderungen wie beispielsweise dem steigenden Mindestlohn und geringer werdenden Margen. Ebenso beobachtet er eine sich verändernde Entwicklung bei den Sortimenten: Spezielle Produkte, mit denen sich der Fachhandel profilieren kann, landen immer schneller auch in den Regalen des LEH, man müsse also ständig etwas Neues bieten, um den USP des Fachhandels zu unterstreichen.

Mit der Entwicklung seines Unternehmens ist Damaschun zufrieden, wie er sagt: „Im Moment ist die Branchenentwicklung geprägt von Konsolidierung und Transformation. Da werten wir es durchaus als Erfolg, dass sich die Umsätze bei Bodan stabil bis leicht positiv entwickeln.“

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