Lebensmittel mit dem Bioland-Siegel wird es künftig auch verstärkt bei Kaufland geben. Um die Vielfalt an Bio-Artikeln weiter auszubauen, hat Deutschlands größter Bio-Anbauverband mit dem Lebensmittelhändler einen Markennutzungs- und Kooperationsvertrag geschlossen. „Mit Bioland haben wir eine Partnerschaft mit dem größten Bio-Verband für biologische Landwirtschaft in Deutschland und Südtirol abgeschlossen und können unseren Kunden zukünftig so eine noch größere Auswahl an hochwertigen und regionalen Bio-Produkten anbieten“, sagte Andreas Schopper, Geschäftsleitungsmitglied Einkauf Deutschland.
Der kontinuierliche Ausbau des Bio-Sortiments ist laut Kaufland Schwerpunkt der Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie des Lebensmittelhändlers. Seit 2019 bietet die Lidl-Schwester bereits von Demeter zertifizierte Lebensmittel an. 2020 wurde Kaufland Demeter-Mitglied und schloss einen Markennutzungsvertrag mit dem Anbauverband. Kaufland zufolge umfasse das gesamte Bio-Sortiment in den Filialen bis zu 3.300 Artikel. Durch die Kooperation mit Bioland werden künftig auch Produkte der Eigenmarke K-Bio die Zertifizierung des Anbauverbands tragen.
„Jede Verbraucherin, jeder Verbraucher sollte Teil der notwendigen Agrar- und Ernährungswende werden können und Zugang zu hochwertigen, regionalen Bio-Produkten haben. Partnerschaften wie die von Bioland mit dem Vollsortimenter Kaufland helfen dabei, das zu gewährleisten“, sagte Bioland-Präsident Jan Plagge. „Die langfristigen Kontrakte garantieren zudem einen sicheren Absatzkanal für landwirtschaftliche Betriebe und sind damit ein Anreiz für Landwirtinnen und Landwirte, auf Bio umzustellen.“ Das sei wichtig, um das Ziel von 30 Prozent Bio bis 2030 erreichen zu können, so Plagge.
Neben dem gemeinsamen Auf- und Ausbau eines Bioland-Sortiments verpflichte sich Kaufland durch die Partnerschaft mit Bioland „zur Einhaltung von Fair-Play-Regeln und einem Ombudsverfahren zur Konfliktlösung in der geschäftlichen Zusammenarbeit mit Bioland-Lieferanten“, teilte der Händler mit. Dazu gehöre auch die Zahlung fairer Erzeugerpreise, die finanzielle Förderung von Bioland-Entwicklungsprojekten und der gesicherte Absatz von Umstellungs-Ware. (mis)
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