Die Mitgliederversammlung des Bio-Anbauverbands Biokreis hat bei ihrem Treffen im März über neue Richtlinien für Erzeugung und Verarbeitung abgestimmt. Dazu gehören auch klare Vorgaben für die Zertifizierung von veganen Produkten.
Bisher galten für vegane Produkte lediglich die allgemeinen Biokreis-Richtlinien für die Verarbeitung. Die neuen Richtlinien für pflanzliche Eiweiß-Produkte bieten mehr Sicherheit für Hersteller und mehr Transparenz für die Verbraucherschaft, „vor allem im Hinblick auf erlaubte Verarbeitungshilfsstoffe“, erläutert eine Sprecherin auf Nachfrage von BioHandel. Ebenfalls in die neuen Richtlinien aufgenommen wurde „Clean Smoke“, ein alternatives Räucherverfahren für Bio-Produkte, das als besonders sauber und umweltfreundlich gilt.
Umfangreich überarbeitet hat Biokreis auch seine Richtlinien für die Gastronomie. Deren Schwerpunkt liege nun auf einem werteorientierten und nachhaltigen Management von Restaurants, Gastwirtschaften oder gemeinschaftlichen Verpflegungseinrichtungen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Vernetzung mit regionalen Ökolandbau-Betrieben und regionalen Handelsstrukturen diene dabei als Leitbild.
Eine neue Richtlinie zur Biodiversität verpflichtet Biokreis-Betriebe aus Landwirtschaft und Imkerei dazu, ihre Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt mithilfe eines Kriterien-Katalogs zu dokumentieren. Auf Grundlage der so erfassten Daten, will der Verband das Thema Biodiversität für sich weiterentwickeln.
Die von Biokreis-Betrieben bewirtschaftete Fläche wuchs im vergangenen Jahr um 11,8 Prozent auf 82.236 Hektar. (kam)
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