Obwohl der Gesamtabsatz von Tee in Deutschland 2024 um 1,5 Prozent zurückging, konnte Bio-Tee seinen Marktanteil steigern: Laut Tee-Report 2025 des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands kletterte der Anteil von Bio-Tee an der verkauften Gesamtmenge im Vergleich zu 2023 um 2,2 Prozentpunkte auf 17,7 Prozent. Wie sich der Absatz von Bio-Tee auf die einzelnen Vertriebskanäle wie LEH, Drogeriemärkte, Discounter verteilt, hat der Teeverband jedoch nicht erhoben.
LEH führt beim Tee-Absatz
Klar ist hingegen: Der klassische Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bleibt mit 40,1 Prozent Marktanteil der wichtigste Verkaufskanal für Tee – und konnte seinen Anteil im Vergleich zu 2023 sogar leicht um 0,4 Prozentpunkte steigern. Die Discounter verloren hingegen 1,4 Prozentpunkte und kamen auf 17,7 Prozent Marktanteil. Die Kategorie Drogerien, Reformhäuser und Apotheken hielt sich stabil bei 11,1 Prozent.
Teefachgeschäfte konnten ihren Marktanteil um 1,8 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent ausbauen, während der Online-Handel mit konstant 3,3 Prozent eine untergeordnete Rolle spielt. Die Gastronomie und Großverbraucher steigerten ihren Anteil leicht auf 4,3 Prozent.
Im Bio-Fachhandel sank der Teeabsatz 2024 dagegen laut Marktforschungsinstitut Biovista um 2,4 Prozent. Der Bio-Fachhandel wird vom Tee-Verband bislang nicht als eigene Kategorie erfasst.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum lag 2024 bei 67,2 Litern Tee, aufgeteilt in 27,1 Liter Schwarz- und Grüntee sowie 40,1 Liter Kräuter- und Früchtetee. Besonders jüngere Zielgruppen griffen verstärkt zu Matcha und anderen Grüntee-Spezialitäten, während Cold Brew Teas sich ebenfalls fest am Markt etabliert haben. Kräuter- und Früchtetees werden überwiegend (85 Prozent) als Beuteltee verkauft, bei Schwarz- und Grüntee liegt der Anteil bei rund 50 Prozent.
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