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Bio-Spargel noch Nischenprodukt

Wegen fehlender Erntehelfer steht der Spargelanbau in diesem Jahr besonders im Focus. Aber wie viele Spargelanbaubetriebe gibt es in Deutschland überhaupt? Und wie viele arbeiten nach ökologischen Richtlinien?

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Anzahl der Betriebe, der Größe der Anbaufläche und der Erntemenge liefert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Sie sind in der Grafik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (s.u.) aufgeführt. Im Jahr 2019 waren es demnach insgesamt 1.630 Betriebe, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. „Berücksichtigt sind dabei nur Betriebe mit Anbauflächen, auf denen 2019 tatsächlich geerntet wurde, denn im ersten Standjahr einer Spargelanlage werden lediglich Jungpflanzen gezogen“, erläutert die BLE.

Nur etwa fünf Prozent Spargel von Bio-Betrieben

Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften und Gemüse, darunter Spargel anbieten, beziffert das Statistische Bundesamt auf 142. Das sind knapp 9 Prozent der Betriebe. Bei den Erntemengen sieht es mit rund 5 Prozent noch krasser aus: 6.549 Tonnen Spargel aus reinen Bio-Betrieben stehen 124.000 Tonnen aus anderen Betrieben gegenüber. Ähnlich ist das Verhältnis bei der Anbaufläche: 1.329 Hektar werden ökologisch bewirtschaftet, knapp 22.000 Hektar sind anderen Betrieben zuzuordnen.

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