Die Ölmühle Moog verkauft Öle ihrer Marke Bio Planète seit Ende vergangenen Jahres auch über konventionelle Lebensmittelhändler. „Wir haben Ende des vergangenen Jahres begonnen, uns für den ausgewählten LEH zu öffnen“, teilte das Unternehmen auf BioHandel-Anfrage mit. Öle von Bio Planète gebe es aktuell im Norden und Osten Deutschlands unter anderem bei Edeka, Rewe, Hit und Konsum.
Sowohl Händler als auch LEH-Kunden hätten immer wieder Produkte der bis dato exklusiv im Bio-Fachhandel vertriebenen Marke Bio Planète nachgefragt. „Diese Öle wollen wir allen Menschen zur Verfügung stellen und ihnen damit die Möglichkeit geben, Lebensmittel auszuwählen, die gut für sie und für die Umwelt sind“, teilte das Unternehmen mit.
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Mit der Erweiterung ihres Vertriebsnetzes stellt die Ölmühle Moog gleichzeitig ihre bisherige LEH-Marke Franz & Co. ein. „Unsere Kern-Marke Bio Planète wird mit einem ausgewählten Sortiment die bisherigen Vertriebskanäle von Franz & Co. übernehmen“, teilte der Bio-Hersteller mit. Angeboten werden unter anderem Brat-, Kokos- und Walnussöl.
Damit folgt die Ölmühle dem Beispiel des Vegan-Herstellers Organic Veggie Food. Der hatte Mitte des vergangenen Jahres seine LEH-Marke Lotus eingestellt und vertreibt seitdem die Fachhandelsmarke Soto auch bei Edeka und Rewe. Rapunzel und Zwergenwiese wagten 2023 ebenfalls den Schritt in den LEH. Anfang dieses Jahres folgte ihnen der Tee- und Gewürzhersteller Sonnentor.
Mit dem zusätzlichen Vertriebskanal LEH wollen die Markenhersteller neue Kundengruppen erschließen. Laut Sonnentor-Vertriebsleiter Michael Kormesser passiere der Erstkontakt mit Bio-Lebensmitteln häufig nicht im Bio-Fachhandel. Stattdessen gebe es auf dem Weg über den gehobenen Lebensmittel-Einzelhandel mehr Chancen, neue Kunden zu erreichen. Gleichzeitig versuchen die Hersteller so, das zuletzt geschrumpfte Geschäft im Fachhandel zu kompensieren. 2022 verzeichneten dort alle großen Anbieter rückläufige Umsätze.
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