Der Gesamtumsatz mit Bio-Lebensmitteln ist in Österreich im vergangenen Jahr auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen. 2020 waren es noch knapp 2,4 Milliarden Euro. Das gaben der Bio-Verband Bio Austria und AMA Marketing in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.
Demnach waren mehr als elf Prozent aller Lebensmittel, die 2021 im österreichischen Lebensmittelhandel verkauft wurden, bio. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres lag der Bio-Anteil am Gesamtumsatz des Lebensmittelhandels mit zwölf Prozent sogar noch höher.
„Die aktuell angespannte Situation in Bezug auf allgemeine Teuerungen hat der Beliebtheit von Bio-Lebensmitteln keinen Abbruch getan“, sagte Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann mit. Vielen Konsumentinnen und Konsumenten erleichtere der abnehmende Preisunterschied zwischen biologisch und konventionell erzeugten Lebensmitteln den Griff zu Bio.
Bio im Vorteil
Die Verkaufspreise für Bio-Lebensmittel stiegen laut Informationen von Bio Austria in Österreich im ersten Halbjahr um durchschnittlich 3,5 Prozent. Konventionelle Produkte wurden um 7,8 Prozent teurer. Als Ursachen für den stärkeren Preisanstieg von konventioneller Ware nennt Bio Austria die höheren Preise für Energie und Kunstdünger, der in der ökologischen Landwirtschaft nicht verwendet wird. „Aber auch die teils stark gestiegenen Futtermittelpreise dürften einen beträchtlichen Teil dazu beitragen“, teilte der Verband mit. Dagegen sei die Bio-Landwirtschaft in Österreich nicht auf Futtermittel-Importe von weit her angewiesen, „weil die Tiere fast ausschließlich regionale Bio-Futtermittel bekommen“, so Grabmann. (kam)
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