Den Großteil des Schweizer Bio-Umsatzes teilten sich die beiden großen Lebensmittelketten des Landes. Coop kam auf 1,428 Milliarden Franken, Migros auf 1,047 Milliarden. Der Bio-Fachhandel setzte 303 Millionen Franken um und kam damit auf einen Anteil von rund zehn Prozent am Bio-Kuchen. Die höchsten Bio-Anteile am Umsatz entfielen auf Eier, Frischbrot, Gemüse und Obst. Deutlich unter 10 Prozent lagen Fleisch, TK-Ware, Getränke und Snacks. Während in Deutschland Milch und Molkereiprodukte stark gefragt sind, stagnierte deren Absatz in der Schweiz im vergangenen Jahr.
3,24 Milliarden Franken
Bio-Anteil in der Schweiz steigt über 10 Prozent
Ende 2019 waren in der Schweiz 7.465 Bio-Betriebe registriert. Davon wirtschaften 6.962 Betriebe, das entspricht 93 Prozent, nach den Richtlinien von Bio Suisse. Das sind 243 Betriebe mehr als im Jahr 2018. Insgesamt arbeiteten 15,3 Prozent aller Landwirte in der Schweiz biologisch. Sie bewirtschaften 170.000 Hektar Land, das entspricht einem Sechstel der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Das Logo von Bio Suisse ist die Knospe, mit der die meisten Bio-Lebensmittel in der Schweiz ausgezeichnet sind. Für deren Herstellung sind oft auch Bo-Erzeugnisse aus dem Ausland notwendig, die nach Bio Suisse Richtlinien zertifiziert sein müssen. Über 2.300 Betriebe und Erzeugergemeinschaften weltweit erfüllen diesen Standard. Sie liefern vor allem Getreide, Zuckerrüben und Futtermittel in die Schweiz. Auf Platz vier und fünf folgen Obst und Gemüse.
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