31 Duschgele von bekannten Marken und Eigenmarken haben die Ökotester eingekauft. Alle tragen Auslobungen wie „sensitiv“ oder „sensible Haut“. Zehn davon sind als Naturkosmetik zertifiziert. Sie wurden ihrem Ruf nach besonders hautvertäglicher Pflege gerecht und schnitten alle mit „sehr gut“ ab.
Die Bestnote erreichten nur zwei der konventionellen Duschgels. Ob Duftstoffallergie oder Neurodermitis, da empfindliche Haut unterschiedliche Bedürfnisse habe, könne man allerdings selbst diese „sehr guten“ Produkte nicht pauschal für jede Haut empfehlen, heißt es in dem Testbericht.
Von den 21 konventionellen Sensitiv-Duschgels enthielten 19 PEG/PEG-Derivate wie Sodium Laureth Sulfate. Dafür gab es einen Punkt Abzug, denn viele dieser Verbindungen können die Haut durchlässiger für Fremd- und Schadstoffe machen. In vier der herkömmlichen Duschgels bemängelte Ökotest zudem deutliche Gehalte an halogenorganischen Verbindungen, die teils die Haut reizen. Sie wurden insgesamt nur mit „ausreichend“ bewertet.
Noch schlechter kam nur die Palmolive Naturals Sensitive Duschcreme weg. Darin wies das beauftragte Labor den synthetisch hergestellten Moschusduft Galaxolid nach. Er reichert sich im Fettgewebe an und steht im Verdacht, das Hormonsystem zu stören. Das Produkt fiel daher mit „mangelhaft“ durch.
Auch zu den Kunststoff-Verpackungen befragte Ökotest die Hersteller. Immerhin 19 von ihnen gaben an, mehr als 30 Prozent recycelten Kunststoff einzusetzen. 15 davon konnten das glaubwürdig belegen. Hier standen die konventionellen Hersteller denen aus der Naturkosmetik in nichts nach. (frw)
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