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Basic bietet Glyphosat-Test an

Dass ein Großteil der Menschen in Deutschland Glyphosat im Körper hat, gilt als nahezu sicher.

Dass ein Großteil der Menschen in Deutschland Glyphosat im Körper hat, gilt als wahrscheinlich. Eine gesicherte Datengrundlage gibt es aber bislang nicht. Um dies zu ändern, will die Bürgerinitiative Landwende deutschlandweit 1.000 Urin-Proben sammeln und so die Glyphosat-Belastung nachweisen. Durch die Erhebung stünden dann erstmals repräsentative Daten bereit, erklärte die Initiative. Bei der Aktion im Rahmen ihrer Kampagne „Ackergifte? Nein danke!“ kooperiert sie mit dem Bio-Filialisten Basic.

Vom 16. November bis Mitte Dezember liegen deutschlandweit in allen Basic-Supermärkten Test-Sets zur Mitnahme aus, erklärte das Münchener Unternehmen. Damit ließe sich der eigene Urin auf Glyphosat-Rückstände testen. Die Proben schicken die Testteilnehmer an das Labor BioCheck in Leipzig. Gegen einen Unkostenbeitrag von 53,55 Euro nehmen sie an der Datenerhebung teil, das Testergebnis erhalten sie per Post. Sie erfahren so, ob sie den Wirkstoff im Körper tragen.

Neuzulassung soll verhindert werden

Ziel sei es, auf diese Weise eine Neuzulassung des wahrscheinlich krebserregenden Pestizids zu verhindern, so Basic in einer Mitteilung. Erst am Donnerstag hatte die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA die Chemikalie neu bewertet und erklärt, dass sie "wahrscheinlich nicht genotoxisch ist oder eine krebserregende Bedrohung für den Menschen darstellt.“ Damit stellt sich die EFSA gegen die Weltgesundheitsorganisation WHO und ihre Krebsforschungszentrum IARC, die Glyphosat im Frühjahr als "wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft hatten. Der EU-Abgeordnete Martin Häusling bezeichnete die EFSA-Bewertung "geschönt von Anfang an“. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz kritisierte die Einschätzung scharf. Im kommenden Jahr soll über die Neuzulassung des Herbizids entschieden werden.

Kommentare

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Anonym

Hallo ich habe höchstwahrscheinlich eine glyphosatvergiftung.die kanister dampfen aus auch wenn sie im geschlossenen regal stehen das ganze jahr.der geschmack hat man sofort in der nase wenn man in den raum kommt wo auch die werkszatt ist.dann muß ich mit dem zeug noch arbeiten.wenn plötzlich der wind umschlägt hat man es schon im gesicht. thomas sommer

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