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Expansionsstrategie

Basic AG verkauft zehn Filialen an Bio Company und Superbiomarkt

Um neuen Handlungsspielraum für die Ausweitung und Stärkung des Kerngeschäfts im Süden Deutschlands und Österreich zu schaffen, gibt der Bio-Filialist Basic seine Märkte in Nord- und Westdeutschland an Konkurrenten ab.

Die Basic AG will ihre Expansion künftig stärker auf die südliche Bundesrepublik sowie nahegelegene Nachbarländer ausrichten und übergibt daher zehn seiner insgesamt 29 Basic-Märkte in Deutschland an die Konkurrenzunternehmen Superbiomarkt und Bio Company. Das teilte der Bio-Filialist mit Sitz in München am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung mit. Ob die Hamburger und Berliner Märkte an die eher nord-östlich ausgerichtete Bio Company und die Märkte in Nordrhein-Westfalen an Superbiomarkt gehen, ist bisher nicht genau bekannt. Jedoch gab die Pressestelle der Basic AG gegenüber BioHandel an, dass es eine Nord-West-Aufteilung geben werde.

Von der Übergabe betroffene Filialen:

  • Berlin I und II
  • Hamburg I und II
  • Aachen
  • Bonn
  • Dortmund
  • Düsseldorf
  • Köln I und II

Zwei Jahre zum Wiederaufholen

Basic plant laut eigenen Angaben „dort zu wachsen, wo eine hohe Präsenz der Marke und kurze Wege den wirtschaftlichen Erfolg stärken.“ Erst kürzlich hat die Basic AG ihr Unternehmen sowohl im Vorstand als auch in den Bereichen Unternehmensentwicklung und Kommunikation verstärkt. „Jetzt gilt es, die Chance des steigenden Bewusstseins für Bio und alle damit zusammenhängenden Themen zu nutzen und freiwerdende Flächen für uns zu erschließen“, erklärte Hermann Oswald, Vorstandsvorsitzender der Basic AG.

Derzeit sei das Unternehmen in Sondierungsgesprächen „in alle Richtungen“ und plane, die jetzige Filialzahl durch organisches sowie strategisches Wachstum in spätestens zwei Jahren wieder zu erreichen, erklärte Michaela Gilg, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Basic, auf Nachfrage von BioHandel. Innerhalb der Expansion könne sich die Leitung des Unternehmens vorstellen, weitere Märkte in Österreich zu eröffnen. Darüber hinaus sehe man auch den gesamten deutschsprachigen Raum als „ein interessantes, mögliches Entwicklungsgebiet“ an.

Gestaffelter Betriebsübergang im Frühjahr 2021

Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, habe sich die Geschäftsleitung für die Abgabe an erfahrene Bio-Filialisten entschieden, um den Mitarbeitern dort eine „Zukunftsperspektive in der Biobranche zu sichern.“ Die gestaffelte Übergabe der Märkte ist für Februar und März 2021 geplant. Die betroffenen Mitarbeiter werden ab dem 3. Februar 2021 persönlich zu den Plänen der Geschäftsleitung in Kenntnis gesetzt. Laut Aussage seitens des Unternehmens werden die Betriebsräte in den betroffenen Filialen weiter bestehen bleiben.

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