Nach Angaben der Nahrungsmittelmesse Anuga haben sich in Köln über 8.000 Aussteller aus 110 Ländern präsentiert – und damit so viele Firmen wie nie zuvor. 94 Prozent davon kamen aus dem Ausland angereist. Bei den Fachbesucherinnen und Fachbesuchern verzeichnete die Messe zudem ein Plus von 3,6 Prozent – mehr als 145.000 Menschen aus über 190 Nationen waren gekommen, um Neuheiten zu begutachten, Trends zu entdecken und sich zu vernetzen. Auch hier zeigte sich die Internationalität der Anuga: Rund 80 Prozent der Besuchenden kamen aus dem Ausland nach Köln.
„Die Anuga zeigt eindrucksvoll, welche zentrale Rolle sie für die internationale Ernährungswirtschaft spielt: Sie ist Schaufenster für den Erfolg einer ganzen Branche und wichtiger Motor für Milliardenumsätze“, so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
BioHandel Marktgespräch auf der Anuga Organic
Bio stand auf der Anuga Organic on Stage im Mittelpunkt, wie auch pflanzliche Ernährung und Nachhaltigkeit. Eines der Highlights war hier das Marktgespräch der BioHandel Akademie mit Landwirtschaftsminister Alois Rainer, der über die EU-Ziele „30 Prozent Bio-Fläche bis 2030“ sprach. Weitere Themen waren die neuen Regelungen für Gentechnik und Non-GMO-Produkte, die Zukunft pflanzlicher Lebensmittel, Nachhaltigkeitsstrategien sowie innovative Produktentwicklungen.
Insgesamt hatten 1.602 der Aussteller Bio-Produkte im Angebot, zwei Jahre zuvor waren es mit 1.658 etwas mehr gewesen. Mit einem eigenen Stand waren 348 von ihnen auf der Anuga Organic vertreten. Aus Deutschland waren in diesem Jahr 148 Bio-Unternehmen vor Ort.
In der Anuga Trend Zone wiederum erwarteten die Besuchenden Analysen zu globalen Food- und Beverage-Trends, Nachhaltigkeit, pflanzenbasierter Ernährung sowie Health und Wellness.
Ebenfalls in Köln war Rainers Amtskollegin Miryung Song. Sie ist Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten der Republik Korea, dem diesjährigen Partnerland der Anuga, das mit rund 100 Ausstellern vertreten war.
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) resümierte: „Die Anuga 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das internationale Interesse an Lebensmitteln und Getränken aus Deutschland ist. Unsere Aussteller konnten wichtige Impulse für ihr Auslandsgeschäft gewinnen – ein entscheidender Faktor in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“. Gleichzeitig werde deutlich, dass der Standort Deutschland und Produkte „Made in Germany“ innovativ, nachhaltig und wettbewerbsfähig seien.
Die nächste Anuga findet vom 9. bis 13. Oktober 2027 in Köln statt.
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