Alnatura verzeichnet für dieses Jahr ein Umsatzplus von fast 20 Prozent und hat damit die Grenze von einer Milliarde Euro deutlich überschritten. Das gab Alnatura-Geschäftsführer Götz Rehn am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz bekannt. Von den 1.077 Millionen Euro seien 90 Prozent in Deutschland umgesetzt worden, das Verhältnis von Filialen zu Handelspartnern sei dabei in etwa „halbe, halbe“, so Rehn.
Diese Zahlen sowie die stark gewachsenen Umsätze im Fachhandel insgesamt führt der Alnatura-Gründer darauf zurück, dass die Kunden authentische Produkte zu schätzen wüssten. So prognostiziert Rehn dem Bio-Markt in diesem Jahr ein Wachstum von mindestens 17 Prozent, dem Fachhandel etwa 30 Prozent höhere Umsätze.
Auch bei Alnatura ist der durch Corona bestärkte Trend zu beobachten, dass Kunden seltener, dafür mehr einkauften, so Rüdiger Kasch aus der Alnatura-Geschäftsführung. Besonders beliebt seien in Pandemie-Zeiten Backzutaten, Konserven, Teigwaren und Tiefkühlkost – alles, was gut bevorratet werden kann.
Alnatura erhöht internen Mindestlohn
Zum Oktober 2020 erhöhte Alnatura den internen Mindestlohn von 12 auf 13 Euro. Der aktuell vom Gesetzgeber vorgeschriebene Stundensatz liegt bei 9,35 Euro und soll zum Juli 2022 auf 10,45 Euro steigen.
2020 sollen noch fünf Märkte eröffnen
Insgesamt eröffnete Alnatura in diesem Jahr vier neue Läden und kommt damit nun auf 136 Märkte in 13 Bundesländern. Geplant sind für dieses Jahr noch weitere fünf neue Läden sowie zwei Wiedereröffnungen. Eröffnungen sind unter anderem geplant in Stuttgart, Offenburg, Weil am Rhein, Bad Homburg, Kiel und Hildesheim.
Die im vergangenen Jahr vorgestellte Zusammenarbeit mit so genannten Partnerläden konzentriere sich bisher vor allem auf Hofläden, so Rehn. Hier habe man erste Partner gefunden. Näheres wolle man aber erst berichten, wenn sich die Zusammenarbeit weiter entwickelt habe.
Anm.d.Red.: Der Artikel wurde am 20.11.2020 aktualisiert.
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