Alnatura-Kunden können in einem Super Natur Markt unweit des Mannheimer Hauptbahnhofs ihre Käufe an Selbstbedienungskassen bezahlen. Dort stehen seit Ende August testweise zwei Terminals.
Die sogenannten Self Check Out-Systeme (SOC) bestehen aus mehreren Komponenten. Die Säulen, in denen das Bezahlterminal und die Waage verbaut sind, stammen von Ergonomic Solutions. Die Hardware kommt von NCR, die Kassensoftware ist die gleiche wie bei den klassischen Alnatura-Kassen.
Alnatura verzichtet bei seinem SB-Kassentest sowohl auf eine Sicherheitswaage, die registriert, ob alle Artikel korrekt gescannt werden, als auch auf eine Gate-Funktion, bei der Kunden mit einem Barcode auf dem Kassenzettel eine Schranke öffnen müssen, bevor sie den Markt verlassen können.
Die ersten Wochen liefen dem Bio-Händler zufolge „sehr positiv“. Kundinnen und Kunden würden die SB-Kassen gut annehmen, schreibt der Händler auf Linkedin. Ähnliches gelte für die Mitarbeitenden, die jetzt mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben hätten. Insgesamt laufe der Test so gut, „dass wir ihn jetzt auf weitere Märkte ausweiten“, teilte Alnatura mit. Insgesamt wolle man in neun Alnatura-Märkten in verschiedenen Städten Erfahrungen mit den SCO-Systemen machen, so der Händler auf Nachfrage von BioHandel.
Die Zahl der SCO-Kassen ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2021 zählte das EHI Retail Institute noch 7.240 Geräte. 2023 waren mit 16.030 bereits mehr als doppelt so viele SB-Terminals im Einsatz. EHI-Daten zufolge gibt es im klassischen Lebensmitteleinzelhandel mittlerweile mehr als 2.600 Märkte mit durchschnittlich 3,7 SB-Kassen pro Markt.
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