Für seine Nudeln hat Alb-Gold umweltfreundlichere Verpackungen entwickelt. Statt Plastiktüten testet das schwäbische Familienunternehmen Beutel aus Papier.
Die ersten nudelgefüllten Papierbeutel stehen bereits im eigenen Landmarkt von Alb-Gold in Trochtelfingen und in der Markthalle in Reutlingen. Die deutschlandweite[nbsp]Markteinführung ist für November geplant. „Die Frage, wie wir unsere Nudelpackungen nachhaltiger machen können beschäftigt uns schon sehr lange. In den letzten rund eineinhalb Jahren hat sich dann die Idee der Papierverpackung verfestigt“, erklärt Oliver Freidler aus der Geschäftsleitung.
[nbsp]
BioNord: Top-Thema Verpackung
Bio-Lebensmittel, Naturkosmetik und Reformwaren: 405 Hersteller präsentierten sich vergangenen Sonntag auf der BioNord in Hannover. Ein großes Thema war Verpackung.
[nbsp]
[nbsp]
[nbsp]
65 Prozent weniger Kohlendioxid
„Der Papierbeutel wird bereits für Zucker und Mehl eingesetzt. Er ist absolut staubdicht, stabil und schont die Ressourcen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Durch den Umstieg auf Papier könnten bei der Produktion der Verpackung rund 65 Prozent Kohlendioxid gespart werden. Bei der Herstellung komme ausschließlich Frischfaser aus nachhaltige Forstwirtschaft zum Einsatz. Bedruckt würde das Papier des schwedischen Papierhersteller BillerudKorsnäs mit Farben auf Wasserbasis. So soll eine Schadstoffmigration auf Nudeln und Umwelt ausgeschlossen werden.
Alb-Gold sucht noch nach Lösung für alle Nudelformate
Im Moment eignen sich die Papierverpackungen nur für kurze, rollende Pasta: Bio Dinkel-Fusilli und Bio Hartweizen-Drelli. Werden die neuen Beutel von den Kunden angenommen, wolle man Lösungen für andere Nudelformate wie Spätzle, Spaghetti oder Walznudeln suchen, teilt Alb-Gold mit.
[nbsp]
Podiumsdiskussion auf der BioNord: „Verpackung vermeiden - was macht die Bio-Branche?“
Um „Zwölf Uhr mittags“ diskutierte man auf der BioNord über Verpackungen und wie man sie vermeiden kann. In der Gesprächsrunde wurde deutlich: Hersteller, Groß- und Einzelhandel arbeiten an Lösungen[nbsp]– Patentrezepte gibt es aber bislang nicht.
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.