Der Bio-Händler aus Darmstadt will die Einkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Märkten wie geplant erhöhen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten seit Wochen Außerordentliches und stellen so die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sicher. Wir stehen selbstverständlich zu unseren Verpflichtungen und werden die Einkommen wie zugesagt erhöhen“, erläutert Rüdiger Kasch, Geschäftsführer von Alnatura.
Alnatura zahlt mindestens nach Einzelhandelstarif
Der Einzelhandelstarif sieht zum 1. April 2020 eine Erhöhung um 1,8 Prozent in Baden-Württemberg und Hessen vor, ebenfalls mit jeweils plus 1,8 Prozent folgen die übrigen Bundesländer zwischen Mai und Juli 2020. Bereits zum 1. Mai 2019 hatte Alnatura den unternehmensinternen Mindeststundenlohn von 10 auf 12 Euro erhöht. Gesetzlich vorgeschrieben sind 9,19 Euro.
Angesichts der zahlreichen durch die Corona-Krise geleisteten Zusatzstunden bekämen die ebenfalls nach Tarif gezahlten Arbeitszeiten-Zuschläge wie Spät- und Nachtzuschlag oder Sonn- und Feiertagszuschlag eine besondere Bedeutung. Darüber hinaus erhalten laut Alnatura alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Urlaubs- und Weihnachtsgeld und umfassende Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksame Leistungen.
Krise als Chance, Verhaltensmuster zu hinterfragen
Rüdiger Kasch erläutert die Haltung des Unternehmens: „Wir werden die gegenwärtige Situation nicht dazu nutzen, einen Vorteil auf Kosten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder von Kundinnen und Kunden zu ziehen. Vielmehr sehen wir die aktuelle Krise als eine Chance für uns alle, über lange Jahre gewohnte Verhaltensmuster zu hinterfragen, neue Möglichkeiten vorzudenken und entsprechend zu handeln.“
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